Sport
Tennis

Roger Federer spricht ausführlich über seinen Rücktritt

Roger Federer im Gespräch mit CNN-Reporterin Amanda Davies.
Roger Federer im Gespräch mit CNN-Reporterin Amanda Davies.bild: cnn

Roger Federer: «Rücktritt? Ich wünschte, ich wüsste, wann es vorbei ist»

Mit seinen 35 Jahren befindet sich Roger Federer auf der Zielgeraden seiner Karriere. Die Frage, wann er aufhört, begleitet ihn seit zehn Jahren. Und sie beschäftigt auch ihn selbst.
18.04.2017, 13:5919.04.2017, 07:15
simon Häring / Aargauer Zeitung
Mehr «Sport»

Roger Federer hat die drei grössten Turniere der bisherigen Saison gewonnen. Erst sicherte er sich nach halbjähriger Rekonvaleszenz in Melbourne den 18. Grand-Slam-Titel seiner Karriere, danach gelang ihm mit den Turniersiegen in Indian Wells und Miami das sogenannte «Sunshine Double». Die Jahresrangliste führt der 35-jährige Baselbieter überlegen an. Und es ist sein bester Saisonstart seit über zehn Jahren.

«Ich hoffe einfach, dass ich es auf meine Weise tun kann.»
Roger Federer über seinen Rücktritt

Doch dass er bald auch in der Weltrangliste wieder ganz oben steht, glaubt er trotzdem nicht. «Wenn ich 23 Jahre alt wäre, würde ich mehr Turniere spielen, um meine Chancen zu erhöhen. Aber ich denke nicht, dass ich das kann. Ich würde mich verletzen, oder ausbrennen. Darum nehme ich mir jetzt sechs, sieben Wochen Pause, damit sich mein Körper und Geist erholen können», sagt Federer zum US-Sender «CNN».

Das CNN-Interview mit Roger Federer.Video: YouTube/CNN

Er lässt auch weiterhin offen, ob er die French Open (ab 28. Mai) bestreitet. «Ich denke nicht, dass ich Paris auslasse. Aber ich schaue in vier, fünf Wochen, wie ich mich auf Sand fühle und wie meine Stimmung ist. Wenn ich nicht das Gefühl habe, dass etwas möglich ist, ist es besser, das Turnier auszulassen. Das kann durchaus sein.» Auf der anderen Seite sagt Federer, wäre eine Pause von zehn Wochen vor der Rasensaison vielleicht zu lange.

Jetzt auf

Auch zum Zeitpunkt seines möglichen Rücktritts äussert sich Federer, der derzeit an seinem Zweitwohnsitz in Dubai trainiert und am 29. April in Seattle, USA, mit Microsoft-Gründer Bill Gates das «Match for Africa 4» zugunsten seiner Stiftung bestreitet. «Ich wünschte, ich könnte ein Datum nennen, damit ich mein Leben daran ausrichten kann. Aber ich möchte es offen lassen. Ich hoffe einfach, dass ich es auf meine Weise tun kann.»

Wo Federer schon überall Tennis gespielt hat

1 / 16
Wo Federer schon überall Tennis gespielt hat
Auf dem höchsten Heli-Landeplatz der Welt: 2005 in Dubai mit Andre Agassi
quelle: epa / pool
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Unvergessene Tennis-Geschichten

Alle Storys anzeigen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Es kommt zum Showdown – Lugano schlägt Fribourg und erzwingt ein siebtes Spiel
In der Viertelfinalserie zwischen Fribourg-Gottéron und Lugano kommt es am Donnerstag in Freiburg zum entscheidenden siebenten Spiel. Die Bianconeri gleichen dank einem 4:2-Heimsieg zum 3:3 aus.

In der 25. Minute brachte Verteidiger Santeri Alatalo die Luganesi mit dem zweiten Powerplay-Tor der Gastgeber in diesem Spiel 2:1 in Führung. Es war eine Premiere für die Bianconeri, hatten sie doch in den ersten fünf Partien in dieser Serie im Mitteldrittel kein Tor zu Stande gebracht. 67 Sekunden später erhöhte Stéphane Patry gar auf 3:1. Die Spieler von Lugano schienen nun über das Eis zu fliegen, vor lauter Euphorie wurden sie jedoch zu übermütig, was zu einer 3:1-Situation für Gottéron führte, die Killian Mottet (32.) mit dem erneuten Anschlusstreffer für den Qualifikations-Zweiten abschloss.

Zur Story