Sport
Tennis

Wawrinka: «Aus dem Minimum an Vorbereitung das Maximum herausgeholt»

«Stan the Man» triumphiert zum Auftakt.
«Stan the Man» triumphiert zum Auftakt.Bild: Getty Images Europe
Nach der Gala-Vorstellung gegen Tsonga

Wawrinka: «Aus dem Minimum an Vorbereitung das Maximum herausgeholt»

Stan Wawrinka hat das erste Einzel im Davis-Cup-Final gegen Jo-Wilfried Tsonga gewonnen und die Schweiz gegen Frankreich mit 1:0 in Führung gebracht. Der Romand gab nach der Partie zu, extrem nervös gewesen zu sein.
21.11.2014, 17:0121.11.2014, 19:06
Mehr «Sport»
No Components found for watson.skyscraper.

» Der Liveticker Tsonga – Wawrinka

» Der Liveticker Monfils – Federer

Der Start in den Davis-Cup-Final in Lille ist den Schweizern geglückt. Stan Wawrinka sorgte mit einem 6:1, 3:6, 6:3, 6:2-Sieg über Jo-Wilfried Tsonga für die 1:0-Führung. Er sorgte in weniger als zweieinhalb Stunden für den grandiosen Auftakt, noch ehe die Frage beantwortet wurde, wie stark oder wie handicapiert sich Roger Federer wegen seiner Rückenprobleme präsentiert.

«Das ist natürlich ein idealer Start für uns», wusste Wawrinka um die Bedeutung des Sieges. Die Vorbereitung auf den Davis-Cup-Final sei sehr kurz gewesen. «Wir haben aus einem Minimum an Vorbereitung das Maximum herausgeholt», sagte Wawrinka im TSR-Interview.

Wawrinka zeigte Tsonga den Meister.
Wawrinka zeigte Tsonga den Meister.Bild: GONZALO FUENTES/REUTERS
No Components found for watson.skyscraper.

Wawrinka überfordert Tsonga

Wawrinka überrannte seinen Gegner. Den ersten Satz gewann der Romand in 27 Minuten mit 6:1. Im ersten Game des zweiten Satzes bot sich ihm gleich wieder eine Breakmöglichkeit. Dann folgten jene 40 Minuten, in denen die Franzosen kurz Hoffnung schöpfen durften. Jo-Wilfried Tsonga realisierte ein Break zum 3:1 und holte sich den Satz mit 6:3.

In den Sätzen Nummern 3 und 4 spielte dann aber wiederum nur noch Wawrinka. Sein horrendes Tempo überforderte den französischen Teamleader. In den letzten 45 Minuten der Partie nahm er Tsonga dreimal den Aufschlag ab.

Tsonga suchte den Support der Zuschauer, doch auch der nützte ihm nichts.
Tsonga suchte den Support der Zuschauer, doch auch der nützte ihm nichts.Bild: EPA/KEYSTONE

Mehr zum Thema

Das Lob von Experte Günthard

«Was er heute in den Sätzen eins, drei und vier gezeigt hat», schwärmte SRF-Experte Heinz Günthard, «da wüsste ich nicht, wer ihm auf Sand Paroli bieten könnte, allenfalls noch Rafael Nadal.»

Mit Fug und Recht packte auch Wawrinka nach der Galavorstellung die Superlative aus. Er habe die Partie dominieren können, obwohl er vorher extrem nervös gewesen sei. «Es war für mich enorm schwierig, mit dem Druck umzugehen. Aber dann bin ich rausgegangen und habe ihm gezeigt, dass ich besser bin als er.»

So viel Selbstbewusstsein? Der Romand hat noch mehr davon: «Ich war der Chef auf dem Platz. Ich habe akzeptiert, dass ich nervös bin und habe mich darauf konzentriert, das Richtige zu tun.» Der Schweizer Nummer 2 ist aber auch klar, dass sein Sieg erst ein Teilerfolg ist: «Für den Pokal braucht es drei Punkte, wir haben nun einen. Wir haben noch nichts gewonnen.» (pre/ram/si)

Wawrinka hat vorgelegt, nun ist Federer gefordert.
Wawrinka hat vorgelegt, nun ist Federer gefordert.Bild: Christophe Ena/AP/KEYSTONE
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die Trainer-Notlösung, die Irlands Nationalteam stabilisiert hat
Nach der fehlgeschlagenen EM-Qualifikation befindet sich Irland in einer Übergangsphase. Oder doch nicht? Interimstrainer John O'Shea geniesst nach kurzer Zeit bereits viel Zuspruch.

Bloss sechs Punkte realisierte Irland in der EM-Qualifikation, und dies auch nur dank zwei Siegen gegen Gibraltar. Die schwache Ausbeute bedeutete das Ende für den bei vielen Spielern beliebten Nationaltrainer Stephen Kenny, dessen Vertrag nicht erneuert wurde. Einen Nachfolger hatte der irische Verband jedoch nicht gleich bereit.

Zur Story