Sport
Tennis

Andy Murray gewinnt an seinem Geburtstag in Rom – Novak Djokovic gestoppt

Andy Murray schlägt Novak Djokovic im Final von Rom.
Andy Murray schlägt Novak Djokovic im Final von Rom.
Bild: Alessandra Tarantino/AP/KEYSTONE

Andy Murray gewinnt an seinem Geburtstag in Rom – Novak Djokovic gestoppt

Andy Murray entthront beim Sandplatzturnier in Rom den Serben Novak Djokovic. Der Brite gewinnt an seinem 29. Geburtstag den Final gegen den Weltranglisten-Ersten 6:3, 6:3. Damit verdrängt Murray Roger Federer wieder vom zweiten Platz in der ATP-Rangliste.
15.05.2016, 19:3516.05.2016, 10:30
Mehr «Sport»

Für Murray war es der zwölfte Turniersieg in der Masters-1000-Kategorie, der zweite auf Sand nach demjenigen vor Jahresfrist in Madrid.

Murray mit der Trophäe.
Murray mit der Trophäe.
Bild: ALESSANDRO BIANCHI/REUTERS

Novak Djokovic zeigte sich für einmal nicht auf der Höhe seiner Aufgabe – auch mental. Er lamentierte unablässig über die schwierigen Platzbedingungen im Nieselregen. Der dritte Hochkaräter innerhalb von drei Tagen war für den Turniersieger der letzten zwei Jahre einer zu viel.

Im Viertelfinal hatte er in zweieinhalb Stunden Rafael Nadal bezwungen, im Halbfinal in drei Stunden Kei Nishikori niedergerungen. Gegen Murray, den er vor einer Woche im Final in Madrid noch in drei Sätzen abgewiesen hatte, war der Tank dann leer. An seinem 29. Geburtstag triumphierte der Schotte am Pfingstsonntag klar.

Andy Murray ballt die Siegerfaust.
Andy Murray ballt die Siegerfaust.
Bild: ALESSANDRO BIANCHI/REUTERS

Im ersten Satz musste der Brite seinem Gegner keinen Breakball zugestehen. Am ausgeglichensten war die Partie zu Beginn des zweiten Durchgangs, als Murray im ersten und zweiten Game drei Breakchancen souverän abwehrte. Stattdessen gelang wenig später ihm der vorentscheidende Aufschlagdurchbruch zum 3:2. Nach nur 95 Minuten verwertete Murray gleich seinen ersten Matchball auf spektakuläre Weise – mit einer Rückhand aus scheinbar unmöglicher Position.

Djokovic bleibt «nur» der zweite Platz.
Djokovic bleibt «nur» der zweite Platz.
Bild: Alessandra Tarantino/AP/KEYSTONE

Der Sieg hat fast schon eine historische Dimension. Djokovic hatte seine letzten zehn Finals – seit einer Niederlage gegen Roger Federer in Cincinnati im vergangenen August – allesamt gewonnen. Auf Sand verlor er im sechsten Anlauf überhaupt zum ersten Mal gegen Murray. Der Schotte verdrängte Federer damit wieder vom zweiten Platz und ist wieder erster Verfolger des Serben – mit allerdings riesigem Abstand. Die Karten für das French Open wurden aber auf jeden Fall wieder etwas neu gemischt. (sda)

Mehr Tennis

Alle Storys anzeigen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Der Inter-Titel ist die Krönung in Sommers Karriere – und lässt den Bayern-Frust vergessen
Yann Sommer wird Meister in Italien. Mit dem Wechsel zu Inter Mailand hat der Nati-Torhüter zu alter Stärke zurückgefunden. Dieser Titel ist für Sommer eine grosse Genugtuung für die verpatzte Zeit bei Bayern München. Eine Analyse.

Schöner hätte das Drehbuch für Yann Sommer, Inter Mailand und seine Fans nicht sein können. Ausgerechnet im Derby gegen die AC Milan gelingt der letzte Schritt zum Meistertitel. Dank des 2:1 am Montagabend gewinnt Inter seinen 20. Scudetto, das bedeutet: zweiter Stern auf der Brust. Und vor allem ist Rivale Milan mit seinen 19 Meisterschaften distanziert.

Zur Story