In Indian Wells ist Rafael Nadal vor zwei Wochen nicht über die Viertelfinals hinausgekommen. In Miami scheitert die ehemalige Weltnummer 1 noch früher: Nadal verliert in der 3. Runde gegen Fernando Verdasco 4:6, 6:2, 3:6.
Ist sein malträtierter Körper (einmal mehr) das Problem? Rafa verneint: «Es ist eine Frage der Entspannung. Ich spiele immer noch viel zu nervös, vor allem in den wichtigen Momenten.»
Diese Nervosität also – ein unübliches Problem für einen Sportler vom Format Nadal: Immerhin winkte der «Stier von Manacor» insgesamt 141 Wochen vom Tennis-Leaderthron und hat 14 Grand-Slam-Titel in seinem Palmarès stehen.
Trotz andauernder Baisse blickt der Spanier hoffnungsvoll in die Zukunft. Die Nervosität will er unter Kontrolle bringen – wann genau, weiss er nicht: «Ich hatte meine Emotionen in meiner bisherigen Karriere in 95 Prozent aller Matches unter Kontrolle, und ich werde es wieder hinbekommen. Ob in einer Woche, sechs Monaten oder einem Jahr: Ich werde es schaffen!»
Looking at the Rafa #Nadal forehand placement. Way too short right now... #MiamiOpen pic.twitter.com/gpzbXvFe8s
— TennisTV (@TennisTV) 29. März 2015
Mit seinen 65 Karrieretiteln hat Nadal alles abgedeckt – alles, bis auf das Turnier in Miami, den letzten bedeutenden Titel, der dem 28-Jährigen noch fehlt. Viermal stand der Linkshänder von Mallorca in Key Biscayne bisher schon im Finale, gewonnen hat er dieses noch nie.
So früh wie in diesem Jahr ist Nadal in Übersee seit 2006 nie mehr ausgeschieden. Dennoch schreibt er den Titel noch nicht ab: «An diesem Punkt meiner Karriere habe ich genug gewonnen um zu sagen, ich muss nicht noch mehr gewinnen. Aber trotzdem will ich dieses Turnier noch gewinnen.»