Das Los meinte es nicht gut mit Roger Federer: Beim Australian Open, das in der Nacht auf Samstag beginnt, steht er vor einem anspruchsvollen Parcours. Zu Beginn trifft er auf Lu Yen-Hsun (ATP 46) aus Taiwan. Auch die nächsten Gegner, Simone Bolelli oder Juan Monaco in Runde 2 respektive wohl Jérémy Chardy (Fr/29) oder Borna Coric in Runde 3, dürften den 33-jährigen Schweizer noch nicht überaus beunruhigen.
In der zweiten Woche des Turniers in Melbourne aber könnte es für Federer happig werden: Es drohen der Reihe nach Ivo Karlovic (besiegte in Doha Novak Djokovic) im Achtelfinal, der wiedererstarkte Schotte Andy Murray im Viertelfinal und Rafael Nadal im Halbfinal.
Titelverteidiger Stan Wawrinka, der bei der Auslosung zugegen war und dem Turnier symbolisch den Siegerpokal zurückbrachte, startet gegen den Türken Marsel Ilhan (ATP 99) und trifft anschliessend auf einen Qualifikanten oder den Spanier Pablo Andujar, letzten Sommer Turniersieger in Gstaad.
Stan Wawrinka befindet sich in der gleichen Tableau-Hälfte wie der Weltranglistenerste Novak Djokovic (möglicher Halbfinalgegner); in den Viertelfinals träfe Wawrinka wohl auf Kei Nishikori (Jap/5) oder auf David Ferrer (Sp/5).
Die vier Schweizerinnen treffen auf folgende Startgegnerinnen: Belinda Bencic (als Nummer 32 erstmals an einem Grand-Slam-Turnier gesetzt) auf Julia Goerges (De), Timea Bacsinszky auf die als Nummer 15 gesetzte Serbin Jelena Jankovic, Romina Oprandi auf eine Qualifikantin und Stefanie Vögele auf Pauline Parmentier (Fr).
Zuwachs erhält das Schweizer Kontingent keinen mehr. Viktorija Golubic scheiterte in der 2. Runde der Qualifikation an der Türkin Cagla Buyukakcay in 92 Minuten mit 6:2, 0:6, 0:6. (trs/si)