Roger Federer steht bei den Fans wie immer hoch im Kurs.Bild: EPA/KEYSTONE
Roger Federer steht in Wimbledon in der 2. Runde, ohne an die Grenzen gehen zu müssen. Dafür knackte er drei schöne Bestmarken.
04.07.2017, 17:4905.07.2017, 07:09
>>> Hier gibt es den Liveticker mit allen wichtigen Resultaten zum zweiten Tag in Wimbledon.
Wie zuvor Novak Djokovic profitierte auch Federer auf dem Centre Court von der Aufgabe seines Gegners. Alexander Dolgopolow aus der Ukraine gab sich im zweiten Satz nach 43 Minuten beim Stande von 6:3, 3:0 für Federer vorzeitig geschlagen. Obwohl es schon vor der Partie Gerüchte über den Zustand des Ukrainers gab, erklärte Federer: «Ich spielte offensiv und zog mein Spiel durch. Wenn er in Form ist, kann er sehr gefährlich sein.»
Spielende bei 6:3, 3:0: Alexander Dolgopolow kann nicht mehr weiterspielen.Bild: NIC BOTHMA/EPA/KEYSTONE
Natürlich wurde er danach wieder auf seine Favoritenrolle angesprochen. Doch der Schweizer stapelt tief und nennt Djokovic, Nadal und Murray mit einer einfachen Begründung: «Nur weil ich die Sand-Saison ausgelassen habe, muss ich hier nicht Favorit sein.»
Der 28-Jährige aus Kiew, einst die Nummer 13 der Welt, konnte Federer auch im vierten Vergleich nicht ernsthaft in Bedrängnis bringen. Gleich im ersten Game gelang Federer ein Break, bei eigenem Aufschlag geriet der siebenfache Wimbledon-Champion nicht in Gefahr.
10'000 Asse
Zumindest statistisch wird der 15. Startsieg Federers in Serie in Erinnerung bleiben. Gegen Dolgopolow erreichte der 18-fache Major-Sieger gleich drei bedeutende Wegmarken: Er schlug im ersten Satz beim Stande von 4:3 offiziell das insgesamt 10'000. Ass seiner Karriere und er realisierte den 85. Sieg in Wimbledon, womit er nun alleiniger Rekordhalter ist. Jimmy Connors kam auf 84 Erfolge.
Dusan Lajovic stellt sich Federer in der 2. Runde in den Weg.Bild: TATYANA ZENKOVICH/EPA/KEYSTONE
Zudem egalisierte Federer mit seiner 70. Teilnahme an einem Grand-Slam-Turnier auch den Rekord von Fabrice Santoro für die meisten Teilnahmen an einem Major-Turnier. In der nächsten Runde trifft Federer auf den Serben Dusan Lajovic (ATP 79), der sich gegen den griechischen Qualifikanten Stefanos Tsitsipas (ATP 192) in drei Sätzen durchsetzte. Gegen Lajovic hat der 35-jährige Baselbieter noch nie gespielt. (fox/sda)
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Der Liveticker zum Nachlesen:
Roger Federer steht in Wimbledon in der 2. Runde, ohne an die Grenzen gehen zu müssen. Gegner Alexander Dolgopolow aus der Ukraine gab im zweiten Satz nach 43 Minuten beim Stande von 6:3, 3:0 für Federer auf. In der nächsten Runde trifft Federer auf den Sieger der Partie zwischen dem Serben Dusan Lajovic (ATP 79) und dem Griechen Stefanos Tsitsipas (ATP 192). Gegen beide hat der 35-jährige Baselbieter noch nie gespielt.
Dolgopolow, der einst die Nummer 13 der Welt war, konnte Federer auch im vierten Vergleich nicht ernsthaft in Bedrängnis bringen. Gleich im ersten Game gelang Federer ein Break, bei eigenem Aufschlag geriet der siebenfache Wimbledon-Champion nicht in Gefahr.
Zumindest statistisch wird der 15. Startsieg Federers in Serie in Erinnerung bleiben. Gegen Dolgopolow erreichte der 18-fache Major-Sieger gleich drei bedeutende Wegmarken: Er schlug im ersten Satz beim Stande von 4:3 offiziell das insgesamt 10'000. Ass seiner Karriere und er realisierte den 85. Sieg in Wimbledon, womit er nun alleiniger Rekordhalter ist. Jimmy Connors kam auf 84 Erfolge.Zudem egalisierte Federer mit seiner 70. Teilnahme an einem Grand-Slam-Turnier auch den Rekord von Fabrice Santoro für die meisten Teilnahmen an einem Major-Turnier.
Roger Federer muss nach dem frühen Dolgopolow-Forfait nur wenig über sein Match sprechen. Lieber schaut er voraus. Der Baselbieter zeigt sich diplomatisch und streitet seine Favoritenrolle auf den Wimbledon-Titel mit Verweis auf die anderen Stars wie Novak Djokovic, Rafael Nadal und Andy Murray ab. «Nur weil ich die Sand-Saison ausgelassen habe, muss ich hier nicht Favorit sein.» Es sei für ihn schon wundervoll überhaupt wieder gesund in Wimbledon an den Start gehen zu können.
Und das war's! Dolgopolov hat genug gesehen. Der Ukrainer ging mit Knöchelbeschwerden in die Partie und nach etwas mehr als einem Satz muss er aufgeben.
Bis dahin kämpft er zwar wacker und lässt seine Klasse ab und zu aufblitzen, aber dass er nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist, ist augenfällig. Logischerweise ist er untröstlich. Genauso dürften es die Fans sein, die sich auf eine Federer-Show gefreut hatten und jetzt schon nach rund 45 Minuten wieder heimgehen müssen.
Der Maestro greift beim Return an. Diesmal geht es aber schief.
Federer schlägt einen Ball sehr lang, Dolgopolov trifft ihn nicht mehr richtig und scheitert am Netz.
So schnell kann Federer ein weiters Aufschlagssppiel durchbringen. Die meisten Punkte erzielt er über den Aufschlag.
Federer kratzt einen Ball und bringt ihn unwiderstehlich rüber. Dolgopolov kann nur noch staunend Spalier stehen. Aber auch hier muss man sich fragen, ob er bei vollster Gesundheit so resigniert stehen bleiben würde.
Das ist bitter. Dolgopolov begeht einen Doppelfehler. War's das schon in diesem Satz?
Dolgopolov mit einem sehr bescheidenen Volley.
Federer agiert sehr passiv und ermöglich Dolgopolov einen Vorhand-Winner.
Zuerst baut der Ukrainer Druck auf, doch dann scheitert er mit einer Vorhand am Netz. Schon die nächste Breakchance für den Maestro.
Dolgopolov beweist seine Klasse mit einer starken Vorhand.
Dolgopolov mit einem Ass. Federer interveniert mit Hawk-Eye, aber der war drauf.
Ein Winner Federers und ein Fehler des Ukrainers und schon steht dieser wieder mit dem Rücken zur Wand.
Mit zwei Punkten über den Aufschlag gewinnt Federer das Game.
Beide Spieler begehen einen Fehler.
Aber Federer findet eine Antwort mit einem Ass.
Klasse Rückhand von Dolgopolov, die ihm einen Winner einbringt.
Der Ukrainer beisst allerdings auf die Zähne. Federer scheint ihn belohnen zu wollen und schenkt ihm einen Punkt durch einen Fehler.
Den ersten kann der Ukrainer noch abwehren, beim zweiten ist er machtlos. Federer holt sich diesen ersten Satz ziemlich locker. Der Fairness halber muss aber erwähnt werden, dass Dolgopolov ein Problem am Knöchel zu haben und nicht voll dabei zu sein scheint. Momentan wird er gerade auf dem Platz betreut.
Ein Doppelfehler von Dolgopolov. Zwei Satzbälle für den Maestro.
Beim Stand von 15:15 bringt Federer einen klasse Return, der ihm einen Punkt beschert.
Souverän holt sich Federer wieder über den Aufschlag das Game.
So, und da ist es: Federer hat die unglaubliche Anzahl von 10'000 Assen auf der Profi-Tour erreicht. Damit liegt er aber übrigens nur an dritter Stelle. Erster ist das Aufschlagsmonster Ivo Karlovic.
Federer versucht eine Vorhand zu umlaufen und begeht einen Fehler.
Ein Fehler von Dolgopolov.
Dolgopolovs Return landet im Aus. Übrigens: Das nächste Ass ist Federers 10'000 Ass auf der Tour.
Der Ukrainer kann sich erneut retten. Also Kämpferherz beweist Dolgopolov schon im ersten Satz zur genüge.
Jetzt erkämpft sich Dolgopolov einen Spielball dank einem Fehler von Federer.
Dolgopolov zeigt was er kann und entscheidet einen schönen Ballwechsel mit einer präzisen Vorhand.
Ärgerlich für den Ukrainer. Der trifft den Ball nicht voll und beschert Federer die nächste Breakmöglichkeit.
Doch Federer vergibt sie mit einem Fehler.
Ein Doppelfehler von Dolgopolov. Da ist der nächste Breakball.
Der Maestro spielt gerade gross auf. Eine tolle Rückhand von der Grundlinie passt haargenau.
Federer mit einem Wahnsinnsreturn aus dem Halbfeld.
Zwei schnelle Punkte für den Ukrainer.
Mit zwei Assen und einem Fehler von Dolgopolov geht es ganz fix. Schon steht es 4:2.
Ein unerzwungener Fehler bringt den Ukrainer zurück.
Federer mit seinem dritten Ass.
Mit zwei Punkten dank dem Aufschlag, beziehungsweise Federers schlechten Returns bannt Dolgopolov die Gefahr eines Breaks. Der Ukrainer läuft übrigens nicht ganz rund und scheint angeschlagen. Droht uns die nächste Aufgabe auf dem Centre Court, nachdem schon Djokovic von einer solchen profitierte?
Federer haut den Return unmotiviert ins Netz. Und das bei einem zweiten Aufschlag.
Trotzdem ist da der nächste Breakball nach einem erneuten Fehler von Dolgopolov.
Doch der Ukrainer reagiert gekonnt mit einem Ass.
Ein weiterer unerzwungener Fehler bringt Dolgopolov in Bedrängnis.
Federer reagiert und macht den Punkt dank einem Fehler des Ukrainers.
Mit einer überraschend guten Rückhand erwischt Dolgopolov den Maestro. Schöner Punkt.
Durch einen gewonnen Ballwechsel holt sich Federer das Game.
So kennen wir unseren Helden. Zwei Asse und alles sieht schon wieder viel besser aus.
Dolgopolov drückt weiter, Federer unterschätzt einen Return und kriegt dafür die Quittung.
Diesmal folgt eine gute Vorhand des Ukrainers, gegen die Federer machtlos ist.
Dolgopolov schlägt einen Ball etwas zu lang.
Doch der Ukrainer lässt sich nicht mehr in Bedrängnis bringen und stellt den Gamegewinn per Aufschlag sicher.
Federer mit einem starken Return, der Dolgopolov zu einem Fehler zwingt.
Federer misslingt eine Vorhand komplett. Der Ball landet im Netz.
Das erste Ass für den Ukrainer.
Dolgopolov scheitert mit seinem Schlag am Netz.
Federer kann das Break letztlich souverän bestätigen. Den Punkt macht er über den Aufschlag.
Die erste heikle Situation scheint überstanden.
Der Maestro gewinnt ein Grundlinienduell, Dolgopolovs Schlag landet im Aus.
Dolgopolov zwingt Federer zu einem Fehler.
Ein Ball im Netz – da ist das erste Break schon perfekt. So wollen wir das sehen!
Erste schöne Vorhand des Maestros.
Dolgopolov kann abwehren.
Tatsächlich ist er da schon.
Und es folgt gleich noch einer. Schon bald erste Breakchancen?
So, etwas verspätet nun die erste Ergebnismeldung. Der Ukrainer mit einem Fehler.
Der plötzliche Einstieg ins Spiel, das gleich beginnen sollte kann mit der Aufgabe von Djokovics Gegner Klizan erklärt werden. Nach etwas mehr als einem Satz ging es beim Slowaken nicht mehr weiter.
Gleich beginnt etwas unvermittelt Roger Federers Erstrundenpartie gegen den Ukrainer Alexandr Dolgopolov (ein Name der nun wahrlich zu Verschreibern einlädt). Wir hoffen natürlich, dass Federer im Vergleich zu Wawrinka und Henri Laaksonen einen Sieg einfahren kann.
Im Gegensatz zur Partie von Stan ist heute auch eher beim Gegner ein Fragezeichen bezüglich Fitness zu setzen. Der Ukrainer musste in den letzten Jahren immer wieder Spiele aufgeben.
Roger Federer wird seine Erstrundenpartie in Wimbledon gegen den Ukrainer Alexander Dolgopolow heute erwartungsgemäss auf dem Centre Court bestreiten. Die Partie des siebenfachen Wimbledon-Siegers ist als drittes Spiel nach den Auftritten von Angelique Kerber und Novak Djokovic geplant.
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