Djokovic war nach dem 4:6, 6:3, 6:1, 6:3 beim Platzinterview doch noch zum Spassen aufgelegt: «Du kannst mir so viele Fragen stellen, wie du willst. Aber in der Garderobe. Im Eisbad», meinte er zu Interviewer Jim Courier.
Wobei: Der Serbe meinte dies wohl ziemlich ernst. Denn zuvor litt er 2:45 Stunden bei knapp 40 Grad auf dem Court. «Wir litten beide. Es war brutal», fasst der sechsfache Melbourne-Sieger zusammen. Später ordnet er die Partie noch deutlicher ein: «Das waren mit die härtesten Bedingungen, unter denen ich je gespielt habe.» Das will bei bisher 948 Partien doch etwas heissen. Wir dürfen gespannt sein, wie sich der Djoker bis zum Drittrundenmatch gegen Albert Ramos-Vinolas (ATP 21) erholt.
Noch offensichtlicher litt Gael Monfils. Auch er sprach vom härtesten Spiel, das er je bestritt. Der Franzose, der als einer der fittesten Spieler auf der Tour gilt, hatte ab dem Ende des dritten Satzes ein Black-out. Der 31-Jährige erklärte danach: «Es war schwierig zu atmen. Mir war echt schwindelig. Ich glaube, ich hatte für 40 Minuten einen kleinen Hitzschlag.»
Dabei habe sich Monfils extra in Miami bei ähnlicher Hitze vorbereitet. Aber zur Hitzewelle in Südaustralien konnte er nur noch sagen: «Heute glaubte ich während 40 Minuten, sterben zu müssen.»
Für den Freitag sind gar 42 Grad angekündigt. Monfils hat dazu nur eines zu sagen: «Viel Glück allen Spielern. Wirklich, viel Glück. Seid schlau. Wenn du aufgeben musst, ist das keine Schande.»