Um sportliche Höchstleistungen erzielen zu können, braucht es nicht nur Ausdauer, Disziplin und Wille, sondern auch frische Luft. Was eigentlich nach einer Selbstverständlichkeit klingt, ist in Peking ein wirkliches Problem. Denn dort findet zurzeit das ATP-500-Turnier China Open statt. Erste Spieler haben nun Bedenken an den Umständen in der Hauptstadt geäussert.
Jo-Wilfried Tsonga ist bereits in der ersten Runde des Turniers gegen den Österreicher Andreas Haider-Maurer ausgeschieden. Der Franzose klagte nach dem Spiel über Schwindelgefühle: «Ich war irgendwie benommen. Es ist ganz plötzlich passiert, mittendrin im Laufen». Nach dem Sprint sei es ihm plötzlich schwindelig geworden, er hoffe es sei nichts Ernsthaftes, so der Franzose.
Seine Niederlage wolle er aber nicht auf die körperlichen Probleme zurückführen. Er habe gegen einen Gegner verloren, der besser war, so Tsonga nach der Partie. Über die Bedingungen in Peking rätselte er dennoch: «Man kann durch nichts berechnen, ob es für mich genug an Sauerstoff war oder nicht.»
China no more.#MartinKlizan said #Beijing is out of his calendar #pollution = #healthproblems (@MungoNGus Klizan FB) pic.twitter.com/abvZ9oM3pK
— luciahoff (@luciahoff) 6. Oktober 2015
Deutlichere Worte fand Martin Klizan, den es ebenfalls in der ersten Runde gegen Fabio Fognini erwischt hat. «Was auch immer das Ergebnis des Matches war, die Luft in Peking war so vergiftet, dass ich nach nur einer halben Stunde unkontrollierbar zu husten angefangen habe und nach der Partie musste ich mich übergeben.» Der Slowake betonte nach dem Spiel, dass diese Bedingungen gefährlich seien und er daraus die Konsequenz ziehe, zukünftig die Veranstaltung aus seinem Turnierplan zu streichen. (ndö)
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