Der Wimbledon- und Olympiasieger erreichte damit erstmals in diesem Jahr bei einem Grand-Slam-Turnier nicht den Final. Nishikori, die Nummer 7 der Welt, steht hingegen zum zweiten Mal nach 2014, als er im Final gegen Marin Cilic verlor, im Halbfinal. Dort trifft er auf Stan Wawrinka oder Juan Martin Del Potro.
Murray startete ähnlich überzeugend wie er im Achtelfinal gegen Grigor Dimitrov die gesamte Partie dominiert hatte. Zweimal wurde er jedoch durch äussere Umstände eingebremst. Nach dem klaren 6:1 im ersten Satz begann es bei 3:3 im zweiten leicht zu regnen, sodass das Dach des Arthur Ashe Stadium geschlossen wurde. Danach kam der Japaner besser ins Spiel.
Nachdem er den dritten Satz gewonnen hatte, erarbeitete sich Murray im zweiten Game des vierten Durchgangs einen Breakball zum 2:1 und befand sich im Ballwechsel in einer guten Position, als eine Fehlfunktion der Tonanlage im Stadion einen lauten Gong ertönen liess. Der Punkt wurde unterbrochen, wiederholt und der Schotte regte sich fürchterlich auf. So sehr, dass er nicht nur das Break nicht schaffte, sondern gleich die nächsten sieben Games bis zum 0:2 im fünften Satz verlor. Diesen Rückstand machte er zwar nochmals wett, auf einen weiteren Aufschlagverlust zum 5:6 konnte er aber nicht mehr reagieren.
Serena Williams steht am US Open nach einem hart erkämpften Dreisatz-Sieg gegen Simona Halep im Halbfinal und wahrt sich die Chance, ihren Platz als Nummer 1 zu verteidigen.
Nach einem überzeugenden Start machte sich Williams gegen die Weltnummer 5 aus Rumänien das Leben schwerer als nötig. Sie hätte durchaus schneller als 6:2, 4:6, 6:3 in zweieinviertel Stunden gewinnen können. Die 34-jährige Amerikanerin, die ihren 23. Grand-Slam-Titel anstrebt, nutzte aber nur 4 von 20 Breakchancen, im zweiten Satz keine von 12. (trs/sda)