Sport
Tennis

Djokovic siegt und kritisiert: «Ich sehe keine Logik hinter diesem Entscheid»

Serbia's Novak Djokovic celebrates winning a point as he plays against Adrian Mannarino of France during their Men's Singles Match on day eight at the Wimbledon Tennis Championships in Londo ...
Novak Djokovic zieht in Wimbledon als Letzter, aber ohne Satzverlust in den Viertelfinal ein.Bild: Alastair Grant/AP/KEYSTONE

Djokovic siegt und kritisiert: «Ich sehe keine Logik hinter diesem Entscheid»

11.07.2017, 20:2012.07.2017, 06:55
Mehr «Sport»

Novak Djokovic hat sich mit einem Tag Verspätung als letzter Spieler für die Viertelfinals qualifiziert. Nach dem klaren 6:2, 7:6 (7:5), 6:4 gegen den Franzosen Adrian Mannarino kritisiert der Serbe die Organisatoren des All England Club.

Das am Dienstag erstmals in diesem Jahr bewölkte und regnerische Wetter in Wimbledon passte zur Laune von Novak Djokovic. Der Serbe formulierte nach dem klaren Sieg gegen Adrian Mannarino (ATP 51) seine Aussagen zwar höflich, aber bestimmt und hielt mit Kritik an den Organisatoren nicht zurück.

Die Pressekonferenz mit Novak Djokovic.Video: YouTube/Wimbledon

Zweieinhalb Stunden hatten er und Mannarino am späten Montagabend gewartet, bis entschieden wurde, dass die für nach dem Duell zwischen Gilles Muller und Rafael Nadal auf Court 1 geplante Partie der beiden nicht auf den Centre Court, sondern erst auf den nächsten Tag verlegt werden würde.

«Es war ein falscher Entscheid. Wir hätten bis 23 Uhr unter Dach und Flutlicht spielen können», sagte Djokovic. Die Begründung der Organisatoren, die Partie wegen Sicherheitsbedenken nicht zu verlegen, konnte der dreifache Wimbledon-Sieger nicht nachvollziehen. «Ich sehe keine Logik hinter diesem Entscheid.»

Courts werden immer schlechter

Wie viele andere Spieler vor ihm kritisierte Djokovic auch die Beschaffenheit des Rasens. «Je mehr gespielt wird, desto schlechter werden die Plätze», sagte Djokovic, der sich bereits während seiner Partie gegen Mannarino bei Schiedsrichter Carlos Bernardes wegen eines «Lochs» im Rasen hinter der Grundlinie beschwert hatte. Er wisse, dass Rasen die komplexeste Unterlage sei. Sie als Spieler müssten damit klar kommen. «Aber ich habe definitiv schon auf besseren Plätzen gespielt.»

Serbia's Novak Djokovic receives treatment from a trainer during a break in his Men's Singles Match against Adrian Mannarino of France on day eight at the Wimbledon Tennis Championships in L ...
Djokovic muss sich im Achtelfinal mehrfach an der Schulter behandeln lassen.Bild: Alastair Grant/AP/KEYSTONE

Den Job gegen Mannarino erledigte Djokovic auf dem Centre Court bei geschlossenem Dach ohne zu glänzen. Der dreifache Champion spielte phasenweise passiv und lag im Tiebreak des zweiten Satzes 2:4 zurück, ehe er eine kurze Schwächephase des Franzosen ausnützte und damit seinen ersten Satzverlust in diesem Turnier verhinderte.

Mehr Kummer als der Gegner bereitete Djokovic auf dem Weg in seinen neunten Wimbledon-Viertelfinal die rechte Schulter, die er sich im dritten Satz mehrmals behandeln liess. Es handle sich um ein Problem, dass ihn schon etwas länger beschäftige. «Aber ich weiss, wie ich damit umgehen muss», so Djokovic, der am Mittwoch in den Viertelfinals auf den Tschechen Tomas Berdych, den Finalisten von 2010, trifft. (pre/sda)

Die One-Slam-Wonders im Herren-Tennis

1 / 28
Die One-Slam-Wonders im Herren-Tennis
US Open 2021: DANIIL MEDWEDEW – Novak Djokovic 6:4, 6:4, 6:4.
quelle: keystone / justin lane
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Unvergessene Tennis-Geschichten

Alle Storys anzeigen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Crococat
11.07.2017 21:26registriert November 2014
Wo er recht hat, hat er recht. Kein Grund wieso sie nicht auf den Centre Court hätten spielen können. Das hat nichts mit Mimosentum zu tun...
585
Melden
Zum Kommentar
2
Ambri verliert Österreicher Zündel und Spacek +++ Visper Duo mit B-Lizenz zum HC Davos
Die National-League-Saison 2023/24 ist in vollem Gang, doch es gibt schon viele Wechsel fürs nächste Jahr. Hier gibt es die Transfer-Übersicht für 2024/25 – und die Wechsel, die ab sofort gelten.

Kilian Zündel verlässt den HC Ambri-Piotta Richtung Heimat. Der 23-jährige Österreicher schliesst sich Graz an und unterschreibt in der Steiermark einen Dreijahresvertrag.Der Verteidiger kam in zwei Saisons zu 52 Einsätzen für die Leventiner. (nih/sda)

Zur Story