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Federer überträgt sein Training live auf Periscope

Auch die Straf-Liegestützen absolviert Federer wie ein Champion.
Auch die Straf-Liegestützen absolviert Federer wie ein Champion.

King Roger nimmt uns mit ins Training: Unterhaltsamer Kommerz

Roger Federer ist zurück! Der 17-fache Grand-Slam-Sieger hat seine Online-Gefolgschaft in ein Training mitgenommen, das er über die sozialen Medien live gestreamt hat. 
22.12.2016, 13:0422.12.2016, 16:30
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Roger Federer und sein Team haben keine Mühen gescheut, um erstmals ein Training von ihm live im Internet via Twitter und Periscope zu übertragen. Die Session mit Konditionstrainer Pierre Paganini, Coach Ivan Ljubicic und Trainingspartner Lucas Pouille (ATP 15) in seiner Zweitheimat Dubai bei angenehmen 25 Grad Celsius ist zwar ein grosser Kommerz-Event, der mit grosser Kelle angeführt und von mehreren Kameras mit einer professionellen Regie eingefangen wird. Dennoch wird dem Fan durch den verkabelten und kommentierenden Federer ein grosser Mehrwert geboten. Bestens gelaunt erläutert er jeden seiner Schritte und erklärt, was er darüber denkt.

Aufwärmen

Mit dem Alter wird das Warmup wichtiger, das ist klar. «Ich mache mehr als früher», sagt auch Federer, der früh ins Schnaufen kommt. Verantwortlich für den ersten Trainingsteil ist wie immer sein Fitnesscoach Pierre Paganini, mit dem er bereits 22 Jahre lang zusammenarbeitet.

Video: streamable

Einspielen

Manche nehmen das Einspielen sehr ernst, nicht so der «Maestro», dem es primär darum geht, den «Ball zu spüren» und mit einer guten Länge zu agieren.

Video: streamable
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Aufschläge

«Wenn man ihn nicht trainiert, verliert man den Service sehr schnell», sagt Federer, dessen Schultern offensichtlich nicht eingerostet sind. Es bleibt zu hoffen, dass der Aufschlag auf der Tour wieder zu einer Waffe wird.

Das «Mätschli»

Nun geht es zur Sache. Gegen den Franzosen Lucas Pouille, der in der ATP Rangliste als 15. aktuell einen Platz besser klassiert ist als Federer, macht der Schweizer einen guten Eindruck. Spannend daran, dass er den Zuschauern mit Ansagen Einblick gibt in sein strategisches Denken – wobei die Umsetzung, beispielsweise des vom Trainer geforderten «Serve and Volley» nicht immer gelingt.

Spass zum Abschluss

Beendet wird das Training mit einem Volleyspielchen, in dem es darum geht, den anderen anzuschiessen, wie die ehemalige Nummer 1 schelmisch meint. Natürlich bleiben die beiden aber brav und weil Federer verliert, muss er zur Strafe zehn Liegestützen machen. Ob das reicht, um beim Comeback in der ersten Januar-Woche am Hopman-Cup bereit zu sein ...

Video: streamable
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Kämpft sich Roger Federer nochmals zurück in die Top Ten?

#AskRF

Nach der 37-minütigen Trainingssession nahm sich Federer auch noch kurz Zeit für seine Fans. Via Periscope beantwortete er deren brennendsten Fragen, die zu Hauf gestellt wurden. So plauderte er mehr als 20 Minuten darüber, wie sein Tag weitergehen wird, seine Ziele für 2017, wie es um seinen Rücken und sein Knie steht, dass seine Jungs lieber Tennis haben als die Mädchen, wen er wohl im Armdrücken schlagen würde, wann er zum letzten Mal Ski gefahren ist und warum er nicht reitet.

(drd/pre)

Roger Federer ist der stylischste Mann 2016 – warum? Darum!

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Federer vs. Nadal – das allererste Duell wird für den «Maestro» eines zum Vergessen
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