Bevor wir zu den Highlights dieses Wochenendes kommen, wollen wir uns zuerst einen Überblick verschaffen. Die Regular Season in der NFL ist vorbei. Alle Playoff-Teilnehmer stehen fest. In der American Football Conference sicherte sich Titelverteidiger New England Patriots mit einem 26:6 gegen die New York Jets das Playoff-Heimrecht und ein Freilos für die erste Runde. Auch die Philadelphia Eagles, die Pittsburgh Steelers und die Minnesota Vikings profitieren in der ersten Runde von einem Bye.
Die Endstände:#CARvsATL 10-22#CINvsBAL 31-27#BUFvsMIA 22-16#NOvsTB 24-31#JAXvsTEN 10-15#KCvsDEN 27-24#OAKvsLAC 10-30#SFvsLAR 34-13#AZvsSEA 26-24
— NFL Deutschland (@NFLDeutschland) 1. Januar 2018
🏈🏈🏈
Die @buffalobills, @Titans und @AtlantaFalcons stehen damit in den Playoffs! Wir wünschen euch eine gute Nacht! 🌜
Derweil endete für die Cleveland Browns die NFL-Saison 2017 nach nur einem Sieg im Vorjahr diesmal sogar ohne einen einzigen Erfolg in 16 Partien. Eine Saison ohne Sieg hatten davor nur die Detroit Lions 2008 abgeliefert.
Kann man das schon «veryoungboysen» nennen? Die Baltimore Ravens hatten von allen noch um einen Playoff-Platz kämpfenden Teams in der American Football Division (AFC) die beste Ausgangslage. Sie hatten alles in der eigenen Hand und brauchten nur einen Sieg gegen Cincinnati Bengals, ein Team, das schon seit Wochen nur noch in der Liga herumdümpelt.
Doch die Ravens haben es irgendwie geschafft, diese Ausgangslage zu verspielen. Ihre Offense kam während mehr als der Hälfte des Spiels überhaupt nicht zum Zug. Und als die dann doch noch in die Partie fand, liess die Defense plötzlich nach. Das Resultat: Baltimore verlor und verpasst damit die Playoffs.
Die Pleite der Ravens bedeutete, dass ein anderes Team profitieren konnte. Es waren dies die Buffalo Bills und das ist schon fast historisch. Erstmals in diesem Jahrtausend schaffen die Bills damit die Qualifikation für die Playoffs. Zuletzt gelang dem Team aus dem Bundestaat New York das 1999.
Damit es so weit kam, brauchten die Bills einen Sieg gegen Miami und etwas Schützenhilfe. Ersterer kam mehr oder weniger ungefährdet (16:22). Letzteres war aber eine ziemliche Zitterpartie. Dank des Last-Minute-Siegs der Bengals gegen Baltimore durfte Buffalo jubeln. Die längste Postseason-Durststrecke in den vier grossen nordamerikanischen Ligen ist beendet.
Omg. pic.twitter.com/LDm7mkSNrT
— Steve Whipple (@S_Whipple) 1. Januar 2018
Noch einmal Baltimore: Obwohl die Ravens am Ende des Spiels nichts zu jubeln haben, geht eine der schönsten Aktionen des letzten Spieltags auf das Konto ihres Teams. Der Touchdown von Alex Collins im dritten Viertel ist zum Geniessen.
Woche 17 scheint die Woche der langen Runs gewesen zu sein. Ein solcher gelang zum Beispiel Tyler Lockett, Reciever der Seattle Seahawks. Der 25-Jährige schnappte sich einen Return der Arizona Cardinals und marschierte dann durch bis zum Touchdown. Dennoch gewann am Ende Arizona mit 26:24.
Jener von Tyler Lockett war aber nicht der längste Touchdown-Run dieses Wochenendes. Alvin Kamara, Runningback bei den New Orleans Saints, läuft gegen Tampa Bay über das gesamte Spielfeld. Mit 106 Yards läuft er nicht nur sieben Yards weiter als Lockett, sondern stellt auch noch einen neuen Team-Rekord auf. Weiter als er lief bei den Saints noch nie jemand für einen Touchdown.
Chicago-Bears-Trainer Jeff Rodgers hat mit einem schlauen Zug die gesamte Mannschaft der Minnesota Vikings ausgetrickst. Bei einem Punt-Return, stellt er mit Bryce Callahan einen zweiten Returner aufs Feld. Während seine Nummer 1 Tarik Cohen so tut, als würde er den Ball fangen, hat Callahan diesen tatsächlich in seinen Händen. Und weil sich die Vikings komplett auf Cohen funktionieren, hat sein Teamkollege freie Bahn.
Es hat aber nicht nur Runs, sondern auch schöne Pässe gegeben. Der beste des Weekends ist jener von Derrek Carr. Der Quarterback der Oakland Raiders findet Amari Cooper mit einem Pass über 87 Yards. Am Ende resultierte gegen die Los Angeles Chargers dennoch eine deutliche 10:30-Niederlage.