Der italienische Meister Fabio Aru gewann die erste Bergankunft der diesjährigen Tour de France. Hinauf zur Planche des Belles Filles setzte er sich nach 161 km solo durch. Aru hatte rund zweieinhalb Kilometer vor dem Ziel zur entscheidenden Attacke geblasen.
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In der Gesamtwertung übernahm Vorjahressieger Chris Froome die Führung von seinem Sky-Teamkollegen Geraint Thomas. Froome hat zwölf Sekunden Vorsprung auf den Waliser und 14 Sekunden auf Etappensieger Aru.
Die als grössten Herausforderer geltenden Konkurrenten liegen bereits etwas weiter zurück. Richie Porte hat einen Rückstand von 39 Sekunden, Alberto Contador liegt 52 Sekunden zurück und Nairo Quintana 54 Sekunden.
Das grosse Gesprächsthema blieb vor und während der Etappe selbstredend der Ausschluss von Peter Sagan nach dem Sturz im Finale gestern. Der zu Fall gekommene Mark Cavendish sagte: «Es braucht grossen Mut, den Weltmeister von der Tour de France auszuschliessen.» Der Brite sah keine Schuld bei sich für den Sturz und nahm die Entschuldigung Sagans an: «Das zeigt unsere Beziehung und was er für ein Mensch ist. Das zählt für mich mehr als alles andere.»
Wie Sagan konnte auch Cavendish wegen eines Bruchs des Schulterblatts nicht weiterfahren. Im ersten Moment habe er sich mehr Sorgen um einen Finger an der rechten Hand gemacht, sagte der 32-jährige Ex-Weltmeister: «Da war eine Blutpfütze auf dem Boden. Ich dachte, ich werde hier verbluten.»
Auch Sagan trat am Morgen vor die Medien, ehe er die Tour de France verliess. Er sei gegen die Entscheidung der Jury, akzeptiere sie aber. Er hoffe, dass Cavendish schnell wieder gesund werde. «Ich habe aber nichts falsch gemacht. Das war ein Sprint, wie es ihn früher gab und auch weiter geben wird.» (ram)