Sport
Velo

Schulterblatt gebrochen! Tour auch für Cavendish gelaufen – Sagan erklärt sich

epa06066086 Team Dimension Data rider Mark Cavendish of Britain reacts after crashing during the 4th stage of the 104th edition of the Tour de France cycling race over 207,5km between Mondorf-Les-Bain ...
Ellbogen-Rempler mit Folgen: Mark Cavendish hat sich beim Sturz das Schulterblatt gebrochen. Bild: PHILIPPE LOPEZ / AFP POOL/EPA/KEYSTONE

Schulterblatt gebrochen! Tour auch für Cavendish gelaufen – Sagan erklärt sich

Für Mark Cavendish ist die Tour de France nach seinem schweren Sturz im Sprintfinale der 4. Etappe definitiv vorbei. Derweil legt das Team von Peter Sagan gegen dessen Ausschluss Protest ein.
05.07.2017, 03:5205.07.2017, 07:28
Mehr «Sport»

Aus und vorbei: Nach dem schweren Sturz aufgrund des Ellbogenstosses von Peter Sagan ist für Mark Cavendish die Tour de France zu Ende. Der frühere Weltmeister hat sich das Schulterblatt gebrochen, wie seine Equipe «Team Dimension Data» in der Nacht mitteilte. 

Der 30-jährige Brite war zuvor dick bandagiert ins Spital nach Nancy gebracht worden, nachdem ihn sein Konkurrent Peter Sagan bei Tempo 60 einen Ellbogencheck verpasst und ihn in die Absperrgitter gedrängt hatte.

«Ich bin natürlich unheimlich enttäuscht», so Cavendish. «Ich sah mich in einer guten Position zu gewinnen. Nun die die Tour verlassen zu müssen, ein Rennen, um das ich meine ganze Karriere gebaut habe, ist wirklich traurig.» Den Rest des Wettbewerbs werde er nun vor dem Fernseher verfolgen. Eine Operation bleibt ihm vorerst erspart. 

Sagan: «Habe Cavendish nicht gesehen»

Derweil äussert sich auch Sagan zum Zwischenfall: Er hatte Cavendish im Zielsprint mit dem Ellbogen in die Absperrgitter gedrängt. Cavendish stürzte spektakulär. «Im Sprint habe ich Mark nicht gesehen. Er kam von rechts und ich wollte an das Hinterrad von Kristoff. Mark kam sehr schnell von hinten und hat mich berührt. Ich hatte keine Zeit zu reagieren und es kam zum Sturz»,  so Sagan zur Nachrichtenagentur AFP.

Der Unfall gleich zu Beginn des Videos. Video: streamable

Die Rennjury der Tour sprach sich gut 90 Minuten nach dem Ende der Skandal-Etappe von Vittel für eine Disqualifikation gegen Sagan aus. «Der Entscheid erfolgte, weil er mehrere Fahrer gefährdet hat», sagte Jury-Präsident Philippe Marien mit ernster Miene. Das Team von Sagan hat angekündigt, gegen den Entscheid Rekurs einzulegen. Die Bora-Mannschaft sei mit der Disqualifikation nicht einverstanden und fordere die Wiederaufnahme in die Ergebnisliste. (amü/sda)

Die eindrücklichsten Geschichten in 113 Jahren Tour de France

1 / 20
Die eindrücklichsten Geschichten in 113 Jahren Tour de France
2016: Der britische Leader Chris Froome wird im Aufstieg zum Mont Ventoux kurz vor dem Ziel in einem Gewirr von Motorrädern und Fans jäh gestoppt. Weil der Velorahmen bricht, muss Froome zu Fuss weiter und joggt mit seinen Veloschuhen dem Ziel entgegen.
>>> Hier gibt's die komplette Story
quelle: x00211 / jean-paul pelissier
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Krass unterlegen und immer mehr Verletzte – wie der HCD gegen Lausanne trotzdem gewinnt
Der HC Davos führt in der Viertelfinal-Serie gegen Lausanne trotz klarer Feld-Unterlegenheit. Wie lange geht das noch gut?

Der HC Davos hat heute die Chance, die Viertelfinal-Serie gegen den Lausanne HC zu beenden und in den Playoff-Halbfinal vorzustossen. Dabei waren die Bündner an den Spielanteilen gemessen in fünf von fünf Spielen die unterlegene Mannschaft.

Zur Story