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Endspurt an der Tour de France: 5 Fragen, die bis zum Sonntag beantwortet werden

Chris Froome in Front: Der Brite will die Tour zum zweiten Mal nach 2013 gewinnen.
Chris Froome in Front: Der Brite will die Tour zum zweiten Mal nach 2013 gewinnen.Bild: Getty Images Europe

Endspurt an der Tour de France: 5 Fragen, die bis zum Sonntag beantwortet werden

Ab heute geht es an der Tour de France um die Entscheidung. Die Fahrer nutzten am gestrigen Ruhetag jede Minute, um die Batterien wieder aufladen. Denn die nächsten Tage werden äusserst hart.
21.07.2015, 17:3222.07.2015, 09:01
Ralf Meile
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Holt sich Chris Froome den Gesamtsieg?

Ja. Der Brite sitzt fest im Sattel, er hat mehr als drei Minuten Vorsprung auf seinen ersten Verfolger, Nairo Quintana. Der Kolumbianer ist vermutlich der einzige der noch 169 Teilnehmer, der Froome bedrängen kann. Der Drittplatzierte, Tejay Van Garderen, dürfte seinen ersten Podestplatz an einer Grand Tour nicht durch riskante Attacken aufs Spiel setzen und Alberto Contador, der zweifache Sieger der Frankreich-Rundfahrt, liegt bereits 4:23 Min. zurück.

Quintana (links) und Froome: Der Leader der Nachwuchswertung und der Gesamtführende.
Quintana (links) und Froome: Der Leader der Nachwuchswertung und der Gesamtführende.Bild: AP/AFP

Was steht noch auf dem Programm?

Die Alpen! Heute nach dem Ruhetag müssen unterwegs vier Bergwertungen und schliesslich der Schlussaufstieg nach Pra Loup bezwungen werden. Morgen stehen gleich sieben Bergwertungen auf dem Programm, darunter mit dem Col du Glandon ein Pass der höchsten Kategorie. Der letzte Aufstieg ist spektakulär, er führt über die Lacets de Montvernier.

Ein Tatzelwurm namens Lacets de Montvernier.YouTube/CycleVlog

Am Freitag geht's ebenfalls zur Sache: Den Col de la Croix de Fer, zwei weitere Pässe und einen happigen Schlussaufstieg nach La Toussuire werden von den Fahrern bewältigt. Am Samstag fällt dann die Entscheidung um den Gesamtsieg: Auf einer 110 Kilometer kurzen «Sprint-Bergetappe» geht es noch einmal auf den Col de la Croix de Fer und am Ende die 21 mythischen Kehren hinauf zur Alpe d'Huez.

1982: Beat Breu feiert den bislang einzigen Schweizer Sieg auf der Alpe d'Huez.YouTube/WHEELER Bikes

Schafft es Mathias Frank in die Top Ten?

Momentan ist der Luzerner auf Rang 13, zur Tour trat er mit dem Ziel an, es in die ersten zehn zu schaffen. Das ist realistisch, denn in den Bergen kann noch viel passieren. Momentan trennen Frank, den Captain der Westschweizer IAM-Equipe, etwas mehr als drei Minuten zum angestrebten Top-Ten-Platz.

Frank hat nach wie vor ein Top-Resultat im Visier.
Frank hat nach wie vor ein Top-Resultat im Visier.Bild: Tim De Waele/freshfocus

Schaffen es die Schweizer noch, eine Etappe zu gewinnen?

Nein – es sei denn, es ereignet sich ein Velo-Wunder.

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Holt sich der «ewige Zweite» Peter Sagan noch einen Tagessieg?

Der Slowake wurde heuer schon fünf Mal Zweiter. Seinen letzten Sieg holte er sich vor zwei Jahren, seither wurde Sagan insgesamt neun Mal Zweiter und vier Mal Dritter einer Etappe.

Realistischerweise hat er erst am Sonntag auf den Champs-Elysées die letzte Chance, in diesem Jahr doch noch eine Etappe zu gewinnen. Immerhin wird die Konstanz belohnt: Kommt Sagan bis nach Paris durch, wird er sich dort wohl zum vierten Mal in Folge das grüne Trikot des Siegers der Punktewertung einkleiden lassen dürfen.

Grün steht ihm gut: Peter Sagan.
Grün steht ihm gut: Peter Sagan.Bild: Getty Images Europe
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