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10 fantastisch knappe Fotofinishs und jemand, der es nie im Leben so weit kommen lässt

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Wenn Millimeter Entscheiden

10 fantastisch knappe Fotofinishs und jemand, der es nie im Leben so weit kommen lässt

Knapp, knapper, am knappsten! Im Skicross-Viertelfinal der Männer stürzen drei Fahrer gleichzeitig über die Ziellinie. In der Geschichte des Sports gab es vielleicht noch keine so spektakuläre Entscheidung, dafür noch viel spannendere.
21.02.2014, 13:5221.02.2014, 18:04
Philipp Reich
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Sotschi 2014, Skicross-Viertelfinal der Männer: Beim Zielsprung stürzen die zwei Führenden Igor Korotkov und Victor Oehling. Der Schweizer Armin Niederer kann profitieren und fährt mit grossem Abstand als Sieger über die Ziellinie. Weil auch der Finne Jouni Pellinen noch stürzt, kommt es zum ultimativen Fotofinish, das der Russe Korotkow knapp für sich entscheidet. Spektakulärer geht es kaum.

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Ebenfalls in Sotschi: Im Biathlon-Massenstart-Rennen der Männer biegen Emil Hegle Svendsen (vorne) und Martin Fourcade zusammen auf die Zielgerade ein. Der Norweger hat scheinbar das bessere Stehvermögen, setzt sich ab, jubelt dann etwas gar früh. Fourcade kommt noch einmal ran, aber es reicht nicht mehr.

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Biathlon-Legende Ole-Einar Bjoerndalen bringt die Fussspitze im Schlussspurt des Weltcup-Verfolgungsrennen 2006 im slowenischen Pokljuka gerade noch vor derjenigen seines französischen Dauerrivalen Raphael Poirée über die Ziellinie. Lustig auch hier: die gebogenen Stöcke der beiden Athleten.

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Das schönste Fotofinish aus Schweizer Sicht: Nicola Spirig (hinten) und die Schwedin Lisa Norden duellieren sich beim Olympia-Triathlon von London 2012 bis zum Zielstrich. Am Ende sind sie zeitgleich, aber nur eine bekommt Gold. Nach 20 Minuten steht fest: Spirig triumphiert nach einer Millimeter-Entscheidung.

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Rad-WM 2011 in Kopenhagen: Die Entscheidung im Strassenrennen fällt im Sprint. Mark Cavendish ist wieder einmal nicht zu schlagen, der britische Sprintkönig lässt dem Australier Matthew Gross keine Chance. Dahinter kämpfen Fabian Cancellara und André Greipel um Bronze. Der Deutsche schiebt seinen Drahtesel schliesslich ein paar Millimeter vor dem Schweizer über die Ziellinie.

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Ein Jahr später verliert Matthew Gross wieder einen Sprint. Nicht gegen Mark Cavendish, sondern gegen Landsmann Mark Renshaw. Bei der 4. Etappe der Türkei-Rundfahrt ist auch nach der Konsultation des Zielfotos nicht ganz klar, wer gewonnen hat. Am Ende kriegt Renshaw  im orange-blauen Rabobank-Trikot den Zuschlag.

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Es sieht nach mehr aus, aber hier entscheiden nur drei Tausendstel über Sieg und Rang 2. Beim Moto3-GP von Australien 2013 liegen die beiden Teamkollegen Alex Rins und Maverick Vinales auf der Zielgeraden praktisch gleichauf. Erst das Zielfoto zeigt deutlich, dass der Spanier ein bisschen früher im Ziel ist.

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Olympische Spiele 2008 in Peking: Überschwimmer Michael Phelps (links) und Herausforderer Milorad Cavic liefern sich über 100 Meter Delphin ein unglaublich spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide scheinen gleichzeitig anzuschlagen, viele sehen sogar Cavic vorn. Doch auf der Anzeigetafel leuchtet auf: 1. Phelps 50,58, 2. Cavic 50,59. Das Zielfoto liefert den eindeutigen Beweis. 

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Das Fotofinish im Olympia-Final über 100 Meter von Athen 2004: Justin Gatlin, später als Doping-Sünder überführt, schnappt sich Gold vor dem Portugiesen Francis Obikwelu und dem amerikanischen Topfavoriten Maurice Green. Der Abstand zwischen den Medaillen beträgt jeweils nur eine Hundertstelsekunde.

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Noch knapper gewinnt an der Leichtathletik-WM 2007 in Osaka Veronica Campbell über die 100 Meter. Die US-Amerikanerinnen Lauryn Williams und Carmelita Jeter liegen im Ziel praktisch gleichauf. Williams wird sogar in der gleichen Zeit (11,01 s) gemessen, doch das Zielfoto sieht die Jamaikanerin um einen Hauch vorne.

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Bei ihm braucht es eigentlich kein Zielfoto: Usain Bolt pflegt seine Rennen – wie hier den Olympia-Final über 100 Meter von Peking 2008 – mit grossem Vorsprung zu gewinnen.

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Und zu guter Letzt noch ein Schmankerl: Nach einem Sturz von Anni Friesinger-Postma auf der Zielgeraden scheint der Olympia-Traum von Deutschlands Eisschnellläuferinnen in Vancouver 2010 geplatzt. Doch Friesinger gibt nicht auf und rettet sich mit einer spektakulären Slapstick-Einlage ins Ziel und die deutsche Staffel in den Final. Dort holt Deutschland ohne Friesinger Gold.

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