Sport
Velo

Sagan gewinnt die 2. Etappe der Tour de France 2016

Tour de France, 2. Etappe
1. P. Sagan (Slk)
2. J. Alaphilippe (Fr)
3. A. Valverde (Sp)

Sensation 450 Meter vor dem Ziel verhindert – Sagan siegt und holt sich das Maillot Jaune

03.07.2016, 17:2003.07.2016, 18:01
Mehr «Sport»

Nach der Schlussspurtentscheidung mit Mark Cavendish als Sieger und einem üblen Sturz ging es für die Tour-Fahrer heute in 183 Kilometern von Saint-Lô nach Cherbourg.

Obwohl die Etappe mehrheitlich flach war, warteten in den letzten neun Kilometern noch zwei happige Anstiege. Die Dreier-Fluchtgruppe von Jasper Stuyven, Vegard Breen und Paul Voss fuhr da mit zwei Minuten Vorsprung rein.

Hat nicht ganz gereicht: Jasper Stuyven vergibt den Sieg 450 Meter vor dem Ziel.
Hat nicht ganz gereicht: Jasper Stuyven vergibt den Sieg 450 Meter vor dem Ziel.
Bild: YOAN VALAT/EPA/KEYSTONE

Als der Belgier Stuyven im ersten Anstieg angriff, konnten die beiden anderen nicht reagieren. Der Aussenseiter aus Fabian Cancellaras Team brachte den Vorsprung aber nicht ins Ziel. 450 Meter vor dem Ziel musste er sich vom Feld einholen lassen und die Sensation war dahin. Immerhin kann er sich mit dem Bergpreistrikot trösten

So feiert Peter Sagan im Schlussspurt beim «Bergsprint» den Tagessieg. Der Weltmeister schlüpft damit auch ins Maillot Jaune – zum ersten Mal in seiner schon sehr erfolgreichen Karriere.

Fährt ab morgen in Gelb: Peter Sagan.
Fährt ab morgen in Gelb: Peter Sagan.
Bild: KIM LUDBROOK/EPA/KEYSTONE

Schlechter Tag für zwei Favoriten: Contador verlor auf die anderen Sieganwärter wie den Briten Froome und den Kolumbianer Nairo Quintana 48 Sekunden. Mit Richie Porte gehörte ein weiterer Fahrer aus dem erweiterten Favoritenkreis zu den Verlierern des Tages. Der Australier beklagte wenige Kilometer vor Etappenende einen Hinterraddefekt, wodurch er mehr als eineinhalb Minuten nach den Spitzenfahrern über die Ziellinie fuhr.

3. Etappe wieder für die reinen Sprinter

Die reinen Sprinter wie der Brite Mark Cavendish, der am Vortag das erste Teilstück gewonnen hatte und erstmals in seiner Karriere ins Maillot jaune eingekleidet worden war, blieben am Sonntag in Cherbourg erwartungsgemäss ohne Chance.

Das 3. Teilstück vom Montag, welches von Granville nach Angers führt, ist hingegen wieder auf die Sprinter wie Cavendish, Marcel Kittel und André Greipel zugeschnitten. Die Distanz von 223,5 km – die zweitlängste in der diesjährigen Rundfahrt – ist (fast) schon die grösste Schwierigkeit der Flachetappe. Allerdings dürfte es im Finale wiederum hektisch werden. 300 Meter vor dem Ziel gibt es noch eine 90-Grad-Rechtskurve zu bewältigen. Wer dort nicht vorne ist, hat mit dem Kampf um den Tagessieg nichts zu tun. (sda/fox)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
3 Millionen besser investiert – das Erfolgsmodell der ZSC Lions
Die ZSC Lions sind erfolgreich, weil sie seit 1997 ein System entwickelt haben, das Spieler wie Justin Sigrist hervorbringt. Titelgewinne sind dadurch nicht garantiert. Aber es ist eine solide Basis, um in der Liga seit Jahrzehnten vorne mitzuspielen.

Ein erfolgreiches Geschäftsmodell, erklärt an einem Spieler: Justin Sigrist (25) steht als Beispiel für eine kluge Millionen-Investition der ZSC Lions. Die Zürcher und die Zuger sind die Dominatoren der letzten fünf Jahre im Deutschschweizer Hockey. In den nächsten Jahren könnten die von den ZSC Lions anders investierten drei Millionen die Vormachtstellung sichern.

Zur Story