Dass Diego Maradona der grösste Fan des argentinischen Davis-Cup-Teams ist, ist längst kein Geheimnis mehr. Wann immer die «Gauchos» im Mannschaftswettbewerb antreten, fiebert die Fussball-Legende auf der Tribüne mit. Natürlich auch am letzten Wochenende beim Duell gegen Italien, das wegen Maradonas Engagement in Neapel ja sozusagen sein zweites Heimatland ist.
Der «Goldjunge» bekam in Buenos Aires einen richtigen Krimi zu Gesicht – mit besserem Ende für die Italiener. Im entscheidenden fünften Match setzte sich Fabio Fognini gegen Guido Pella trotz 0:2-Satzrückstand in fünf Sätzen durch.
Maradona zeigte sich danach als fairer Verlierer und stattete den Siegern einen Besuch in der Garderobe ab. Diese freuten sich riesig und bedankten sich standesgemäss mit einem Schlachtruf aus neapolitanischen Zeiten: «O mamma mamma mamma, o mamma mamma mamma, sai perché mi batte il corazon? Ho visto Maradona, ho visto Maradona, eh, mammà, innamorato son», sangen sie aus vollen Kehlen. Natürlich ganz zur Freude Maradonas, der sogar selbst mitsang. (pre)
Übersetzung des Songtexts: «O Mama, weisst du, warum mein Herz höher schlägt. Ich habe Maradona gesehen und Mama, ich bin verliebt.»
El D10S 🇦🇷🇮🇹 pic.twitter.com/yjLESSVO3M
— Fabio Fognini (@fabiofogna) 6. Februar 2017
Die Sonne war längst untergegangen über dem Centre Court der Tennis-Anlage von Key Biscayne, dieser langgezogenen Insel vor Miami im Süden Floridas. Ein paar hundert Fans harrten aus, warteten auf den letzten Match dieses Sonntags. Das heisst: Die meisten von ihnen warteten auf den Auftritt von Roger Federer, seit knapp zwei Monaten die Weltnummer 1. Nur ein paar absolute Tennis-Nerds warteten auch auf Rafael Nadal. Erst die Nummer 34 im Ranking war der Spanier aber ein grosses Versprechen. Laufstark soll er sein, mit harter linker Vorhand.