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WM 2014

Das sind die besten 20 Nati-Spieler aller Zeiten

Nicht die Besten: Die Schweizer Nati 1986 beim Länderspiel in der Türkei.
Nicht die Besten: Die Schweizer Nati 1986 beim Länderspiel in der Türkei.Bild: KEYSTONE
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Das sind die besten 20 Nati-Spieler aller Zeiten

Die Schweiz nimmt in Brasilien zum 10. Mal an einer Fussball-WM teil. Die Namen der Stars wie Xherdan Shaqiri, Gökhan Inler oder Josip Drmic sind in aller Munde. Doch gehören sie bereits zu den besten Nati-Spielern aller Zeiten?
03.06.2014, 07:1324.06.2014, 15:32
Philipp Reich
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WM-Legenden, eine internationale Expertengruppe und Journalisten des «Guardian» haben die 100 besten WM-Spieler aller Zeiten gekürt. Ein Schweizer war in der Liste – natürlich – nicht zu finden. Aus diesem Grund hat sich die watson-Sportredaktion auf die Suche nach den besten 20 Nati-Spielern aller Zeiten gemacht. Die Kriterien: Talent, Bedeutung für die Mannschaft und Erfolge.

Die Liste der 100 besten WM-Spieler aller Zeiten des «Guardian».
Die Liste der 100 besten WM-Spieler aller Zeiten des «Guardian».Bild: theguardian.com

Sieben Redaktoren (Jahrgänge 1979 bis 1995) haben eine subjektive Rangliste mit 20 Namen eingereicht. Nach langen und teils hitzigen Diskussionen hat sich daraus die folgende Liste herauskristallisiert.

Platz 20: Xherdan Shaqiri

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Bild: KEYSTONE

Bilanz: 32 Länderspiele/8 Tore (seit 2010)
Verdienst: unglaublich talentierter, unermüdlicher Läufer im Mittelfeld, torgefährlich, starker Vorbereiter.

Platz 19: Robert Ballaman

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Bild: fifa.com

Bilanz: 50 Länderspiele/18 Tore (1948 – 1961)
Verdienst: torgefährlicher Mittelstürmer, vier Tore bei der WM 1954 im eigenen Land, zwei davon in der legendären «Hitzeschlacht von Lausanne» gegen Österreich.

Platz 18: Adrian Knup

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Bild: KEYSTONE

Bilanz: 49 Länderspiele/26 Tore (1989 – 1996)
Verdienst: Stürmer mit unglaublichem Torriecher, die ideale Ergänzung zu Stéphane Chapuisat, grosser Anteil an der WM-Quali 1994.
 

Platz 17: Erich Burgener

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Bild: Keystone

Bilanz: 64 Länderspiele/0 Tore (1973 – 1986)
Verdienst: zu seiner Zeit einer der besten Torhüter Europas, spielerisch stark, wie ein zweiter Libero.

Platz 16: Gökhan Inler

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Bild: KEYSTONE

Bilanz: 72 Länderspiele/6 Tore (seit 2006)
Verdienst: im defensiven Mittelfeld der Denker und Lenker im Schweizer Spiel, unheimlich zweikampfstark, sicherer Penaltyschütze.

Platz 15: Alfred «Fredy» Bickel

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Bild: rotweiss.ch

Bilanz: 71 Länderspiele/15 Tore (1936 – 1954)
Verdienst: technisch herausragender Offensivspieler (zurückhängender Mittelstürmer), mitverantwortlich für die WM-Teilnahmen 1938 und 1950. Schütze des 2:2-Ausgleichs beim legendären 4:2-Erfolg gegen Grossdeutschland.

Platz 14: Patrick Müller

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Bild: KEYSTONE

Bilanz: 81 Länderspiele/3 Tore (1998 – 2010)
Verdienst: intelligenter Innenverteidiger, starkes Stellungsspiel, ballsicher und kopfballstark, gutes Auge bei der Spieleröffnung.

Platz 13: Jacky Fatton

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Bild: rotweiss.ch

Bilanz: 53 Länderspiele/29 Tore (1946 – 1955)
Verdienst: blitzschneller und torgefährlicher Linksaussen, erzielte bei der WM 1950 beide Treffer beim sensationellen 2:2 gegen Gastgeber Brasilien.

Platz 12: Alain Geiger

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Bild: KEYSTONE

Bilanz: 112 Länderspiele/5 Tore (1980 – 1996)
Verdienst: ruhiger und besonnener Libero, gute Spieleröffnung, der ruhende Pol und Captain der WM-Mannschaft von 1994.

Platz 11: Josef «Seppe» Hügi

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Bild: rotweiss.ch

Bilanz: 34 Länderspiele/23 Tore (1951 – 1961)
Verdienst: torgefährlicher und technisch versierter Stürmer, Spitzname «Goldfüsschen», fünf Tore beim 6:2 gegen Frankreich 1960, mit sechs Toren zweitbester Torschütze der WM 1954 im eigenen Land.

Nati-Spieler mit den meisten Einsätzen 
118: Heinz Hermann (1978 – 1991)
112: Alain Geiger (1980 – 1996)
103: Stéphane Chapuisat (1989 – 2004)
94: Johann Vogel (1995 – 2007)
87: Hakan Yakin (2000 – 2011)
84: Alexander Frei (2001 – 2011)
81: Patrick Müller (1998 – 2008)
80: Severino Minelli (1930 – 1943)
79: Ciriaco Sforza (1991 – 2001)
77: Andy Egli (1979 – 1994)
75: Raphael Wicky (1996 – 2007)
73: Tranquillo Barnetta (seit 2004)

Platz 10: Johann Vogel

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Bilanz: 94 Länderspiele/2 Tore (1995 – 2007)
Verdienst: kreativer Denker im defensiven Mittelfeld, ballsicher, gute Übersicht, debütierte bereits mit 18 Jahren in der Nati, Captain während der WM 2006 in Deutschland.

Platz 9: Heinz Hermann

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Bild: KEYSTONE

Bilanz: 118 Länderspiele/15 Tore (1978 – 1991)
Verdienst: ruhiger Stratege im defensiven Mittelfeld, Lichtgestalt des Schweizer Fussballs in den erfolglosen 80er-Jahren, langjähriger Captain und Rekordnationalspieler.

Platz 8: Kubilay Türkyilmaz

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Bild: AP

Bilanz: 62 Länderspiele/34 Tore (1988 – 2001)
Verdienst: antrittsschneller und kaltblütiger Torjäger, klassischer Strafraumstürmer, Siegtreffer beim 1:0-Sieg gegen Brasilien 1989, einziger Schweizer EM-Torschütze 1996 in England. 

Platz 7: Max «Xam» Abegglen

Bilanz: 68 Länderspiele/32 Tore (1922 – 1937)
Verdienst: kleiner und wendiger Torjäger, drei Treffer im ersten Länderspiel, sechsfacher Torschütze bei den Olympischen Spielen 1924, Silbermedaille und inoffizieller EM-Titel mit der Schweiz.

Platz 6: Alain Sutter

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Bild: KEYSTONE

Bilanz: 62 Länderspiele/5 Tore (1985 – 1996)
Verdienst: unkonventioneller und kreativer Linksaussen, technisch sehr versiert, genialer Flankengeber, erzielte bei der WM 1994 beim 4:1-Sieg gegen Rumänien mit gebrochenem Zeh das wegweisende 1:0.

Platz 5: Jakob «Köbi» Kuhn 

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Bild: AP

Bilanz: 64 Länderspiele/5 Tore (1962 – 1976)
Verdienst: zentraler Mittelfeldspieler mit Offensivdrang, überragender Techniker mit Übersicht, WM-Teilnahme 1966, grosse Erfolge als Nati-Trainer (EM-Teilnahmen 2004 und 2008, WM-Teilnahme 2006).

Platz 4: Hakan Yakin

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Bild: KEYSTONE

Bilanz: 87 Länderspiele/20 Tore (2000 – 2011)
Verdienst: technisch genialer, offensiver Mittelfeldspieler, starke Freistösse, schoss die Schweiz mit seinem 2:1 gegen Irland an die EM 2004, Schweizer Rekord-EM-Torschütze (zwei Treffer).

Platz 3: Alex Frei

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Bild: KEYSTONE

Bilanz: 84 Länderspiele/42 Tore (2001 – 2011)
Verdienst: brandgefährlicher Torjäger, starke Freistösse, zweifacher Torschütze an der WM 2006, Rekordtorschütze der Schweizer Nati.

Platz 2: Ciriaco Sforza

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Bild: AP

Bilanz: 79 Länderspiele/7 Tore (1991 – 2001)
Verdienst: zweikampfstarker Spielmacher im offensiven Mittelfeld, gute Übersicht, extrem ballsicher, kreativer Kopf an der WM 1994.

Platz 1: Stéphane Chapuisat

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Bild: KEYSTONE

Bilanz: 103 Länderspiele/21 Tore (1989 – 2004)
Verdienst: antrittsschneller Stürmer mit gutem Torriecher, hohe Laufbereitschaft, ruhig und bescheiden, Torschütze an der WM 1994. EM-Teilnahmen 1996 und 2004.

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Shaqiri mit 30. Nati-Tor – die Schweiz bezwingt Irland und beendet lange Durststrecke
Die Schweiz beendet den Testspiel-Zusammenzug mit einem Erfolg. Das Nationalteam gewinnt gegen Irland dank einem Treffer von Xherdan Shaqiri 1:0.

Er überzeugt nicht immer im Dress des Nationalteams. Manchmal gibt es Partien, in denen Shaqiri kaum auftaucht. Aber dann kommt aus dem Nichts ein starkes Dribbling, ein genialer Pass oder ein gezielter Schuss und schon hat er dem Spiel wieder den Shaqiri-Stempel aufgedrückt.

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