Mexiko hat an Fussball-Weltmeisterschaften zum sechsten Mal in Serie die Gruppenphase überstanden – und dies völlig verdient. Das Team von Miguel Herrera wusste auch gegen Kroatien zu gefallen. Es konnte sich erneut auf eine kompakte Defensive verlassen. Goalie Guillermo Ochoa musste sich erst in der 87. Minute durch Perisic geschlagen geben. Und im Angriff warteten die Mexikaner auf ihre Chancen, die sie in der Schlussphase konsequent nutzen konnten.
#MEX Herrera: "Das ist einer der glücklichsten Tage meines Lebens. Ich muss meiner Mannschaft ein dickes Kompliment machen." #CROMEX #WM2014
— FIFA WM (@fifaworldcup_de) 23. Juni 2014
Der 35-jährige Captain Rafael Marquez wies seiner Mannschaft mit seinem 1:0 den Weg in die K.o.-Runde. Der Innenverteidiger mit Vergangenheit beim FC Barcelona traf per Kopf nach einer Corner-Flanke von Herrera. Andres Guardado (75.) und der eingewechselte Javier Hernandez (82.) legten nach.
Mexiko hatte die besseren Möglichkeiten besessen. Kroatien begann zwar druckvoll, hatte lange mehr Ballbesitz, die Equipe von Niko Kovac wirkte aber sehr uninspiriert. Der WM-Halbfinalist von 1998 fand kein Mittel gegen die massierte Abwehr des Gegners. In der 64. Minute hatten die Kroaten zudem Glück, dass der usbekische Schiedsrichter Irmatow keinen Penalty gegen sie pfiff. Captain Srna hatte den Ball im eigenen Strafraum mit den Händen abgewehrt.
Kroatien verabschiedete sich schliesslich mit einer unschönen Szene von der WM. Der eingewechselte Rebic sah kurz vor Schluss für einen Tritt direkt Rot. Bei den Kroaten regierte der Frust, während sich die Mexikaner bereits auf den Achtelfinal gegen Holland freuen durften.
#MEX Marquez: "#NED ist ein großer Gegner und ein großer Rivale. Nach diesem engen Spiel müssen wir uns erholen. Es war ein großer Kampf."
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Kroatiens Trainer Niko Kovac ärgerte sich besonders, zwei Tore nach Standards kassiert zu haben. «Wir haben das Spiel lange offen gehalten. Zum Schluss sind wir mit diesem Resultat etwas zu hart bestraft worden. Wir waren aber nicht konstruktiv genug nach vorne. Wir sind froh, dass wir hier waren. Das Leben geht weiter. Wir haben Potenzial nach oben.» (ram/si)