Das Schweizer Team in Sotschi umfasst 163 Athletinnen und Athleten (hier gehts zur Liste) und ist damit so gross wie noch nie an olympischen Winterspielen. Möglich machte dies nicht zuletzt die Aufnahme von neuen Disziplinen ins Olympia-Programm.
Vor vier Jahren in Vancouver wurden die Schweizer Farben 146-fach vertreten. Der damalige Rekordwert für Winterspiele wird nun am Schwarzen Meer mit 92 Männern und 71 Frauen nochmals getoppt. Damals wie heuer in Sotschi konnten beide olympischen Eishockey- und Curling-Turniere mit Teams beschickt werden.
Fahnenträger an der Eröffnungsfeier ist der vierfache Goldmedaillengewinner Simon Ammann. Als letztes wurde die alpinen Skicracks nominiert. Bei den Frauen darf Michelle Gisin aufgrund der «Jugendklausel» von Swiss Olympic mit, bei den Männern ist Silvan Zurbriggen nur Ersatz und Marc Berthod muss am TV zuschauen.
In den neuen Disziplinen im Bereich Ski Freestyle (Halfpipe, Slopestyle) und Snowboard (Slopestyle) selektionierte Swiss Olympic 17 Sportlerinnen und Sportler. Mit 163 selektionierten Athletinnen und Athleten (plus zwei Ersatz) lässt die Schweiz in Sotschi - zumindest zahlenmässig - gar die Wintersport-Grossmacht Deutschland (152) hinter sich, die im Medaillenspiegel der vergangenen vier Winterspiele stets einen der ersten beiden Ränge belegt hat.
Erst einmal in der Nachkriegszeit - an den Sommerspielen 1948 in London (181) - war die Schweizer Olympia-Delegation grösser als jene für Sotschi. Dieser Wert stammt jedoch aus Zeiten, als das Mitmachen bei Olympia noch ganz eindeutig wichtiger war als das Gewinnen.