Gestern Abend strahlte «RTL» eine Spezial-Sendung von «Wer wird Millionär» aus. Für den eigenen Verein zur Million, so zumindest das Ziel. Das wollte auch Andreas Schmidt. Der in Reinach BL lebende Deutsche wollte für den Verein «Deutsche Organisierte Tätowierer» die Million oder zumindest einen hohen Betrag abräumen.
Doch das Unterfangen begann bereits harzig. Bei der 1000-€-Frage musste Schmidt zum ersten Joker greifen.
87% des Publikums konnten «Craft» richtigerweise den Bierliebhabern zuordnen, so dass der Tätowierer die Frage auf Kosten eines Jokers doch noch überstand.
Auch bei der 2000-€-Frage wurde es für Schmidt nicht einfacher. Er hatte diese nicht ganz einfache Aufgabe vor sich:
Schmidt hat noch nicht von der Serie gehört und muss seinen Telefonjoker ziehen, der ihm wie folgt hilft: «Ahhh, Babylon Berlin müsste es sein. Aber ich, äh, gebe dir da keinen endgültigen ...» Schmidt beweist Mut und vertraut seinem Joker. Die 2000 Euro sind geschafft.
Danach fängt sich Schmidt, er weiss für 4000 Euro, dass Skilehrer Kindern die sichere Skistellung mit dem Vergleich zu einem Pizzastück beibringen.
Bei der Frage für 8000 € kommt allerdings schon der nächste Stolperstein:
«Briten würd' ich ausschliessen», sagt Schmidt sofort. Günther Jauch hilft dem Kandidaten aber und erklärt nochmals, dass es um die Prozentsatz-Steigerung geht und überredet ihn, seinen dritten und letzten Joker zu nehmen. Nach dem «50:50-Joker» bleiben noch die Russen und Briten übrig. Schmidt entscheidet sich korrekt für die Briten.
Nun steht Schmidt ohne Joker an einer wichtigen Schwelle: Wenn der Kandidat die nächste Frage richtig beantwortet, hat er – weil er die Sicherheitsvariante gewählt hat – 16'000 Euro auf sicher.
Die Frage ist auch – ohne Sportexperte zu sein – lösbar. Durch die drei erfundenen Wortspiele «Sagbescheid», «Sagvor» und «Sagab» kann man die Antwort relativ simpel durch das Ausschlussverfahren rausfinden. Wer den Namen Peter Sagan schon mal gehört hat, weiss, dass er richtig sein muss.
Doch der bemitleidenswerte Schmidt ist kein Sport-Fan und wird auch hier auf dem falschen Fuss erwischt. Er geht kein Risiko ein und nimmt die 8'000 Euro.
«Peinlich genug», sagt Schmidt anschliessend, was natürlich nicht stimmt. Im Studio zu sitzen und unter Druck Fragen zu beantworten, ist wohl einiges schwieriger, als wir es uns von zuhause aus vorstellen können. Dennoch bleibt dieses Gefühl, dass für Herrn Schmidt einiges mehr dringelegen wäre – vor allem nach dieser 16'000-Euro-Frage. (zap)
Dafür warmir Peter Sagan auch ohne Wortspiel ein Begriff für mich
Weder verfolge ich Serien noch Radsport, aber dank Watson hätte ich auch diese Fragen beantworten können.
Fazit: Watson lesen und bei "Wer wird Millionär" anmelden!