>> Das Finalspiel um 21.15 Uhr zwischen Phil Taylor und Gary Anderson gibt es heute live auf watson!
21 Weltmeistertitel gewannen Phil Taylor und Raymond van Barneveld zusammengezählt. Kein Wunder, fieberten die Fans im Londoner «Ally Pally» dem Duell der beiden Routiniers entgegen. Sie sahen ein Match, das im Vergleich zum ersten Halbfinal zwischen Gary Anderson und Michael van Gerwen etwas abfiel.
Während «The Power» Taylor souverän aufspielte, fand «Barney» van Barneveld nie richtig Tritt. Der Holländer hatte sein Glück zudem in den Runden zuvor schon aufgebraucht, in denen er jeweils nahe am Ausscheiden stand.
Taylor, der 16-fache Weltmeister, gab mit einem Break zum Gewinn des ersten Satzes gleich den Tarif durch. Er bewerkstelligte es mit einem starken 121er-Finish. Nachdem der Engländer den Satz darauf gewann, konnte van Barneveld zunächst auf 2:2 ausgleichen.
Ab dem fünften Satz – in dem sämtliche Legs durch ein Break entschieden wurden – setzte sich Taylor von seinem Gegner ab. Der Hauptunterschied zwischen den beiden war, dass der Engländer die höhere Quote auf die Doppelfelder beim Auschecken aufwies.
Als van Barneveld beim Stand von 2:4 gleich im ersten Leg des siebten Satzes ein Break hinnehmen musste, schien der Widerstand des Holländers gebrochen zu sein. Taylor spielte weiterhin sehr konstant und zeigte keine Schwächen. So gewann er den Halbfinal letztlich souverän und relativ locker.
Die Ausgangslage vor dem Final am Sonntagabend (ab 21.15 Uhr) präsentiert sich offen. Gary Anderson zeigte gegen Michael van Gerwen eine brillante Leistung. Nach 2011, als «The Flying Scotsman» gegen Adrian Lewis verlor, steht er zum zweiten Mal in einem WM-Final.
Doch Taylor gilt nicht ohne Grund als der Roger Federer der kleinen Pfeile – er greift nach seinem schon 17. Weltmeistertitel. Zuletzt gewann er den Final im Alexandra Palace 2013 gegen van Gerwen. Im Vorjahr war er bereits in der zweiten Runde gescheitert.