Sport

Roger Federer und Dominique Gisin sind die Schweizer Sportler des Jahres

Sportler des Jahres

1 / 8
Sportler des Jahres
Marcel Hug: Behindertensportler des Jahres.
quelle: freshfocus / andreas meier/freshfocus
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Abgeräumt

Roger Federer und Dominique Gisin sind die Schweizer Sportler des Jahres

14.12.2014, 22:3515.12.2014, 14:38
Mehr «Sport»

An den «Credit Suisse Sports Awards» sind die besten Schweizer Sportlerinnen und Sportler geehrt worden. Je zehn Finalistinnen und Finalisten aus zwölf Sportarten waren für die Nachfolge von Dario Cologna und Giulia Steingruber nominiert. Hier sind die Gewinner: 

Sportler des Jahres:

Roger Federer

Roger Federer kehrte 2014 nach einem Durchhänger und dem Absturz in der Weltrangliste bis auf Platz 8 Ende Januar beinahe wieder zu alter Stärke zurück. Dies brachte dem 33-jährigen Basler zum sechsten Mal seit 2003 die Auszeichnung als Sportler des Jahres ein – etwas, was vor ihm noch nie einem Schweizer Sportler oder einer Sportlerin gelungen war. Fünfmal ausgezeichnet worden war nebst Federer bisher erst Skirennfahrerin Vreni Schneider. 

Federer setzte sich bei der Wahl mit 31,7 Prozent aller Stimmen durch. Zweiter wurde Doppel-Olympiasieger Dario Cologna (24,6 Prozent), Dritter Federers Tennis-Kollege Stan Wawrinka (21,1). 

Federer ist im eigenen Land schon für mehr nicht gewählt worden. 2005 und 2009 musste er sich an den Sports Awards trotz zweier gewonnener Major-Turniere mit dem Ehrenplatz begnügen. Heuer gewann Federer zum zweiten Mal hintereinander kein Grand-Slam-Turnier, verdiente sich die Wahl aber trotzdem mit überragenden Leistungen. 

2014 gewann Federer fünf Turniere, unter ihnen die Events der obersten Kategorie von Cincinnati und Schanghai. Er triumphierte am Heimturnier in Basel. Und er stand in sieben seiner letzten neun Turniere mindestens im Final. Am Ende des Jahres folgte mit dem Team der historische Triumph im Davis Cup.

Sportlerin des Jahres:

Dominique Gisin

Dominique Gisin, die Sportlerin des Jahres, hat mit ihrem Olympiasieg in der Abfahrt eine ganz besondere Geschichte geschrieben. Die Engelbergerin darf das Gold als Entschädigung für das Verletzungspech betrachten, das sie durch ihre gesamte Karriere begleitet hat.

Die Olympiasiegerin setzt sich vor Selina Gasparin und Mujinga Kambundji durch. Gisin gewann an den Olympischen Spielen im Februar in Sotschi Gold in der Abfahrt – und dies nach einer beinahe unendlich langen Krankheitsgeschichte. Die Nachfolgerin von Kunstturnerin Giulia Steingruber ist die erste Skirennfahrerin seit 13 Jahren (Sonja Nef), die den Award entgegennehmen durfte. 

Die Wahl war letztlich eine klare Angelegenheit. Mit 40,9 Prozent der Stimmen wählten Medien, Spitzensportler und das TV-Publikum Gisin zur Sportlerin des Jahres. Gasparin als Zweitklassierte kam auf 19,6 Prozent der Stimmen.

Team des Jahres:

Team Schweiz (Tennis)

Nominiert für die Auszeichnung «Team des Jahres» wurde die Davis-Cup-Equipe nur für das Erreichen des Finals. Auch weil dieser Ende November in Lille auf dramatische Weise gewonnen wurde, führte kein Weg an Roger Federer, Stan Wawrinka und Co. mehr vorbei. 

Dass der Davis Cup erst nach der eigentlichen Wertungsperiode errungen worden war, spielte keine Rolle mehr. Historische Erfolge schreien nach aussergewöhnlichen Massnahmen. Und der erstmalige Gewinn des Davis Cups durch die Schweiz, als 14. und kleinste Nation, war fraglos ein Ereignis sporthistorischer Bedeutung.

Trainerin des Jahres: 

Guri Hetland

Im letzten Winter wurde der jüngeren Schweizer Langlauf-Geschichte ein besonders emotionales Kapitel hinzugefügt. Dies war nicht zuletzt ein Verdienst von Guri Hetland. Die Norwegerin coachte Dario Cologna nach dessen Fussoperation zu zwei Olympia-Goldmedaillen. 

Hetland setzte sich an den «Sports Awards» gegen den ehemaligen Nati-Coach Ottmar Hitzfeld und Flavio Zberg, Coach von Leichtathletik-Europameister Kariem Hussein, durch. 

Behindertensportler des Jahres: 

Marcel Hug 

2014 bestätigte der Rollstuhl-Leichtathlet Marcel Hug seine grandiose Saison aus dem Vorjahr. Dank den drei Goldmedaillen an der Leichtathletik-EM gewann der 28-Jährige nach 2011 und 2013 zum dritten Mal die Auszeichnung als Behindertensportler des Jahres.

Newcomer des Jahres: 

Kariem Hussein 

Eigentlich wollte Kariem Hussein Fussballprofi werden. Nun studiert der 25-jährige Medizin und macht in der Leichtathletik Schlagzeilen. Als Europameister über 400m Hürden verdiente er sich die Auszeichnung als Newcomer des Jahres 2014.

Mehr zum Thema

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
Hier schaufeln die FCZ-Fans den Schnee vom Rasen im Letzigrund

Kuriose Szenen im Zürcher Letzigrund. Wenige Minuten vor Spielbeginn kommt heftiger Schneefall auf, der grüne Rasen ist innert kürzester Zeit in eine weisse Fläche verwandelt. Trotzdem pfeift Schiedsrichter Lionel Tschudi die Partie zwischen dem FC Zürich und dem FC St.Gallen an – allerdings läuft das Spiel nicht lange. Nach fünf Minuten unterbricht der Unparteiische die Partie.

Zur Story