Sport

Haka! Die «All Blacks» aus Neuseeland schlagen Australien und sind Rugby-Weltmeister

Neuseeland feiert, Australien leidet: Die «All Blacks» sind Rugby-Weltmeister.
Neuseeland feiert, Australien leidet: Die «All Blacks» sind Rugby-Weltmeister.
Bild: DYLAN MARTINEZ/REUTERS

Haka! Die «All Blacks» aus Neuseeland schlagen Australien und sind Rugby-Weltmeister

Neuseeland gelingt an der Rugby-WM in England die erfolgreiche Titelverteidigung. Die «All Blacks» siegen im Final gegen Erzrivale Australien 34:17.
31.10.2015, 18:4931.10.2015, 20:05
Mehr «Sport»

Dank des Finalerfolgs sorgten die Neuseeländer gleich für zwei Einträge in den WM-Geschichtsbüchern. Mit ihrem dritten Titel nach 1987 und 2011 stiegen sie zum alleinigen Rekord-Weltmeister auf, zudem gelang es ihnen als Erste, den WM-Titel erfolgreich zu verteidigen. An den diesjährigen Titelkämpfen gewann Neuseeland sämtliche sieben Partien. Der zweifache Weltmeister Australien muss derweil weiter auf den ersten Titel seit 1999 warten.

Hat gewirkt: Der Haka der Neuseeländer ist der Auftakt zum totalen Triumph über Australien.
YouTube/Raphael Altijdvers

Australien wehrt sich verbissen

Eine Halbzeit spielten praktisch nur die Favoriten aus Neuseeland. In der ersten Hälfte kamen sie auf sagenhafte 71 Prozent Ballbesitz. Die Australier verteidigten sich verbissen und konnten das Defizit bis kurz vor der Pause in Grenzen halten (3:9 nach vier Penalties). Als aber Nehe Milner-Skudder, der erst in diesem Sommer sein Länderspiel-Debüt gegeben hatte, nach einem brillant aufgebauten Angriff den ersten Try setzen konnte, wurden die «All Blacks» für ihren Effort doch noch adäquat belohnt (16:3).

Gleich nach der Pause erhöhte Ma'a Nonu mit einem weiteren Try auf 21:3, die Entscheidung schien gefallen. Doch eine Zehn-Minuten-Strafe gegen Ben Smith brachte die Spannung zurück und leitete eine spektakuläre zweite Halbzeit ein. Tries von Haudegen David Pocock und Tevita Kuridrani brachten die «Wallabies» bis auf vier Punkte heran - ehe Carter das Heft für die zwischenzeitlich ins Schwanken geratenen Giganten wieder in die Hand nahm.

Die endgültige Entscheidung: Neuseeland erhöht kurz vor Spielschluss auf 32:17.
video: streamable

Auch finanziell ein Grosserfolg

Finanziell schlug die diesjährige Rugby-WM sämtliche Rekorde. Gut 228 Millionen Franken flossen in die Kasse des internationalen Verbands World Rugby; dieser verteilt seine Einnahmen auf seine Mitgliedsverbände. Auf die nächsten vier Jahre verteilt erhalten die zehn Nationen der höchsten Kategorie (Neuseeland, Australien, Südafrika, Argentinien, England, Frankreich, Irland, Wales, Schottland und Italien) je 12,9 Millionen Franken, die übrigen zehn WM-Teilnehmer je 7,6 Mio. und die übrigen Verbände der Welt (unter ihnen die Schweiz) insgesamt 42,6 Mio. Franken.

Die Rugby-Fans sorgten in England für einen Rekord-Umsatz.
Die Rugby-Fans sorgten in England für einen Rekord-Umsatz.
Bild: WILL OLIVER/EPA/KEYSTONE

Auch die Zuschauerzahlen sind eindrücklich. Rund 2,4 Millionen Tickets wurden verkauft, die Stadien waren zu 97 Prozent gefüllt. Beim bisherigen Rekord an der WM 2007 in Frankreich waren es 93 Prozent (Total 2,2 Millionen). (dux/si)

Sport
AbonnierenAbonnieren

Kampf um die Rugby-Krone: Die 20 Teams und ihre Spitznamen

1 / 22
Kampf um die Rugby-Krone: Die 20 Teams und ihre Spitznamen
Am 20. September startet in Japan die 9. Rugby-Union-Weltmeisterschaft. Sie dauert bis zum 2. November. Das sind alle 20 Teams und ihre Spitznamen. Neuseeland: All Blacks (3x Weltmeister 1987, 2011 und 2015).
quelle: x80003 / pool
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Lausannes Captain hat kaum gespielt – aber er kann austeilen und einstecken
Michael Raffl ist Captain des Playoff-Finalisten Lausanne, ein Österreicher, der kaum Französisch spricht. Doch der NHL-Veteran ist ein Leader der Taten, nicht der Worte.

Es dauert lange, bis Michael Raffl am Dienstagabend aus der Gästegarderobe in der Eishockey-Arena in Zürich-Altstetten kommt. Er soll kein guter Gesprächspartner sein, wenn er verloren hat, heisst es. Doch dann steht der Österreicher da, und er sagt einen Satz, der ihn charakterisiert wie kein anderer.

Zur Story