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Du willst nur das Beste? Voilà:
Sich am Eidgenössischen mit alkoholhaltigen Getränken zu beglücken, ist alles andere als eine Unsitte. Am beliebtesten sind das heilige Bier und Kafi-Schnaps. Aber auch im Rausch sollst du dich beherrschen, denn solltest du Schabernack treiben, werden sich starke Männer um dich kümmern.
Ähnlich wie im Tennis wird es nicht geschätzt, wenn während den Gängen zu viel «Gläuf» auf den Tribünen herrscht. Das bedingt, dass man pünktlich zum Anschwingen (Samstag, 7.30 Uhr!) seinen Platz einnimmt und die Abreise nicht vor dem Schlussgang antritt. Wieso würde man beides auch verpassen wollen?
Schwing- sind keine Fussballfans. Als bei einem Eidgenössischen während einem Gang unwissende Zuschauer unmütig Pfiffe von sich gaben, reagierte Stadionsprecher Dagobert Cahannes umgehend: Seine Durchsage «Richtige Schwingfans pfeifen nicht!» wurde mit schallendem Applaus bedacht. Ganz still hat man natürlich auch nicht zu sein, das faire Unterstützen der Kämpfer ist sehr willkommen.
Anzüge, VIPs, Cüpli und Kaviar sind alles Dinge, die am Eidgenössischen nicht so gut ankommen. Kleidervorschriften gibt es zwar keine, doch empfohlen wird «lockere Freizeitbekleidung» oder das Auftreten im klassischen Edelweiss-Hemd.
Egal ob greller Sonnenschein oder strömender Regen, die entsprechenden Schirme nimmt man nicht mit ins Stadion. Für Ersteres gibt es die «Tächlichappe» und für Letzteres die (Armee-)Pelerine.
Mit diesen Tipps solltest du für das Eidgenössische gewappnet sein. Falls du regeltechnisch noch nicht hundertprozentig sattelfest bist, dann sei dir unsere entsprechende Anleitung empfohlen. Und falls du als Städter meinst, so ein Folklore-Anlass sei garantiert nichts für dich, dann lass dich vom Gegenteil überzeugen.
Darum: Viel Spass in Estavayer! (Ansonsten: Wir tickern das Eidgenössische live!)
(drd)