Das hatte sich Yi Siling bestimmt anders vorgestellt. Die chinesische Luftgewehr-Schützin, die 2012 in London Olympiasiegerin wurde, belegte an den «National Games» in Tianjin nur Rang 28. Ungewöhnlicher Grund für das schwache Abschneiden: Die werdende Mutter wurde von Tritten in ihrem Bauch aus dem Konzept gebracht.
Yi ist im fünften Monat schwanger. Vergeblich habe sie versucht, ihr ungeborenes Kind zu beruhigen. «Mein Liebling, bitte bleib ruhig, wenn Mama schiesst», flüsterte sie laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Es nützte nichts.
Zuvor hatte Yi sich mit Ärzten beraten, ob ein Start an diesen «Olympischen Spielen Chinas» sinnvoll sei. «Es ist eine tolle Erfahrung, mit meinem Kind teilzunehmen», sagte sie. (ram)