In Thailand sind am Tag der Parlamentswahl am Sonntag bei einem Bombenanschlag vier Menschen ums Leben gekommen. Die Polizei machte muslimische Rebellen für den Anschlag im Süden des Landes verantwortlich und erklärte, die Explosion habe nichts mit dem heftig umstrittenen, landesweiten Urnengang zu tun.
Bei den Toten handle es sich um drei Soldaten und einen mit der Wahl betrauten Funktionär. Rund 20 Aufständische hätten bei dem Anschlag einen Kontrollpunkt unter Beschuss genommen und drei Sprengsätze gezündet. «Der Angriff steht mit der anhaltenden Gewalt in den südlichen Provinzen in Zusammenhang und hat mit der Wahl nichts zu tun», erklärte der Polizeichef der betroffenen Provinz Pattani.
Der muslimisch dominierte Süden des Landes widersetzt sich seit Jahrzehnten der Regierung in Bangkok. Die Parlamentswahl begann unterdessen unter starken Sicherheitsvorkehrungen. Etwa 130'000 Sicherheitskräfte wurden im gesamten Land stationiert, allein 12'000 in der Hauptstadt Bangkok. (sda/meg)