Hast du dich schon mal gefragt, ob die Fellfarbe einer Katze etwas über ihren Charakter aussagen kann? Die Genetik sagt: Ja, das tut sie! Denn auch wenn jede Katze individuell ist, mit einer einzigartigen Vergangenheit und einzigartigen Gewohnheiten daherkommt – die Verwandtschaft der Samtpfoten zu ihren wilden Vorfahren sorgt doch für kleinere und grössere Tendenzen.
Wirft man einen Blick auf die Geschichte der Samtpfoten, stellt man fest, dass die wilden Vorfahren der heutigen Katze ausschliesslich graues Fell hatten. So behauptet man von Katzen mit einer grauen Fellmusterung, dass sie eine einzelgängerische Natur haben und zu einem aggressiven Spielverhalten neigen.
Zudem sollen die meisten grauen Katzen nicht als reine Hauskatzen geeignet sein: Ihre Liebe zu der Aussenwelt und der Natur ist dafür viel zu gross.
Auch diese Fellfarbe wird oft mit den Genen der wilden Vorfahren der Stubentiger in Verbindung gebracht. So sagt man ihnen nach, dass sie eine wilde und unvorhersehbare Seite haben.
Schwarze Katzen können stur und freundlich gleichzeitig sein, unabhängig und doch sehr menschenbezogen. Sie sind gerne unterwegs und legen im Freigang oft lange Strecken zurück.
Sie sind sehr intelligent, aktiv und aussergewöhnlich gute Jäger: Mit diesen Begriffen lassen sich schwarz-weisse und grau-weisse Katzen am ehesten beschreiben.
Sie sind weniger anhänglich als farbige Katzen, doch haben trotzdem keine Probleme damit, Freundschaften mit Mensch und Tier zu schliessen. Diese sind jedoch oft nur von kurzer Dauer.
Diese Farbe ist äusserst selten. Schokoladenbraune Katzen gelten oft als intelligent, verspielt und freundlich. Sie miauen oft und gerne – und um die Aufmerksamkeit ihres Menschen zu bekommen, setzen sie nicht selten ihre Pfoten ein.
Weisse Stubentiger haben ein hohes Risiko für Gehörlosigkeit. Nicht jede Katze ist davon betroffen, doch viele Samtpfoten mit dieser Fellfarbe verlieren im Laufe ihres Lebens tatsächlich ihr Gehör oder werden bereits taub geboren.
Leider wird auch schlechtes Augenlicht oft in Verbindung mit jenen Genen gebracht. Deshalb neigen weisse Katzen oft dazu, sehr anhänglich zu sein und folgen ihrem Menschen überall hin.
Point-Katzen können sehr bestimmt und laut sein. Und doch sind sie von einem anhänglichen Wesen und neigen dazu, ein Familienmitglied den anderen vorzuziehen.
Oftmals wird auch ihre Ähnlichkeit zu Hunden erwähnt, da sie am wenigsten Probleme mit hundetypischen Dingen haben – beispielsweise an der Leine zu laufen.
Die Genetik hat es so gewollt, dass Katzen mit dem Schildplattmunster meistens weiblich sind. Männchliche Kater sind zwar selten, aber nicht gänzlich unmöglich: Meistens haben sie eine sehr aussergewöhnliche Persönlichkeit und unterscheiden sich in ihrem Verhalten stark von anderen Katzen.
Bei den roten Katzen dominieren hingegen die männlichen Vertreter der Samtpfotenwelt: Das Verhältnis von Männchen und Weibchen wird hier auf 1:5 geschätzt. Sie sind durchsetzungsfähig und oft ziemlich laut. Die Weibchen sind oftmals ruhiger und besinnter als die Männchen.
(aka)