Während sich die US-Kleinstadt Ferguson nach der Tötung eines unbewaffneten schwarzen Teenagers im Ausnahmezustand befindet, zeigen sich die Spannungen zwischen den Rassen in den USA auch anderweitig. Eine Studie des Pew Research Center mit 1000 Teilnehmern zeigt auf, dass die Wahrnehmung schwarzer und weisser Amerikaner zu den Ereignissen in Ferguson stark auseinander klafft.
Während 80 Prozent der Afroamerikaner finden, dass die Erschiessung des Teenagers Michael Brown «wichtige Fragen zur Rassen-Thematik» aufwerfe, sehen das nur 37 Prozent der weissen Bevölkerung so.
Ganze 65 Prozent der schwarzen Amerikaner sind der Überzeugung, die Polizei sei bei ihrem Einsatz gegen die Demonstranten in Ferguson zu weit gegangen. Bei den weissen teilen lediglich 33 Prozent diese Ansicht.
Einen deutlichen Unterschied findet man auch beim Medienkonsum: 25 Prozent der weissen Bevölkerung verfolgt die Nachrichtenlage in Ferguson aufmerksam – bei den Afroamerikanern sind es 54 Prozent. (rey)
(Via Quartz)