Nach einem stundenlangen Nervenkrieg mit der Polizei hat sich ein bewaffneter Mann in Texas ergeben. Der Mann soll zuvor sechs Menschen erschossen haben, wie die Zeitung «Houston Chronicle» am Mittwoch unter Berufung auf die Polizei berichtete.
Ein weiterer Mensch wurde verletzt ins Spital gebracht. Unter den Opfer seien vier Kinder. Der mutmassliche Schütze wurde von der Polizei nach einer kurzen Verfolgungsjagd in seinem Auto in dem Ort nördlich von Houston gestoppt. Die Polizei rückte mit gepanzerten Fahrzeugen an, kesselte den Wagen des Mannes ein und verhandelte stundenlang per Handy mit dem mutmasslichen Täter.
Dieser soll zeitweilig die Waffe an den eigenen Kopf gehalten haben. Die umliegenden Strassen wurden sicherheitshalber evakuiert, die Strasse vor dem Haus wurde mit Flutlichtern taghell ausgeleuchtet.
Die Polizei war nach Schüssen alarmiert worden. Am Tatort fanden die Beamten eine Frau und Kind mit Kopfschüssen. Die Frau erzählte der Polizei, dass es einen häuslichen Streit gegeben habe.
Nach Angaben von Nachbarn war die Familie sehr religiös. Bei dem Streit ging es um «jemand, der die Familie verlassen wollte», sagte eine Nachbarin dem «Houston Chronicle». Nach Angaben der Polizei ereignete sich das Verbrechen in Spring nahe Houston. (sda/afp)