«Wenn ich will, kann ich in zwei Wochen Kiew einnehmen», soll der russische Präsident Wladimir Putin dem EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso gesagt haben. Dies berichtete die italienische Zeitung «La Repubblica» am Montag. Die Aussage Putins machte in den internationalen Medien die Runde und sie wurde auch bezweifelt.
Jetzt kommt aus Moskau die indirekte Bestätigung für die Bemerkung Putins: «Sie wurde aus dem Zusammenhang gerissen und hatte eine völlig andere Bedeutung», sagte Juri Uschakow, ein aussenpolitischer Berater Putins, am Dienstag der Nachrichtenagentur Itar-Tass.
Laut einer russischen Menschenrechtsorganisation sollen in den vergangenen zwei Monaten bis zu 15'000 russische Soldaten in die Ukraine geschickt worden sein. Mehrere hundert von ihnen seien bereits gefallen, sagte die Präsidentin des Komitees der Mütter russischer Soldaten, Valentina Melnikowa, der Nachrichtenagentur AFP.
Moskau wies derweil alle Vorwürfe einer Militärintervention zurück. «Es wird keine Militärintervention geben», betonte Aussenminister Sergej Lawrow. Moskau trete «einzig für eine friedliche Beilegung dieser schweren Krise, dieser Tragödie» ein. (whr/sda)