Ricardo Cabanas: «Rekordmeister!» Bild: KEYSTONE
30. April 2011: Die Grasshoppers schlagen den FC Luzern mit 2:1. Friede, Freude, Eierkuchen im Letzigrund? Nix da! Die verletzte GC-Ikone Ricardo Cabanas ärgert sich furchtbar über den Schiedsrichter. Zu unserem Glück hält eine Kamera den Ausraster fest.
Der ruhmreiche Grasshopper Club Zürich steckt im Frühling 2011 im Abstiegssumpf. Nur zwei Punkte trennen ihn vom letzten Platz. Geschieht tatsächlich das Undenkbare und GC steigt ab? Noch bleiben Trainer Ciriaco Sforza und seinem Team einige Runden Zeit, um den Absturz zu verhindern. Klar, dass ein 2:1-Sieg gegen den FC Luzern in dieser Situation ein grosser Befreiungsschlag ist.
Und ebenso klar, dass die Nerven im Überlebenskampf blank liegen. Der Erfolg gegen die Innerschweizer ändert dies nur unwesentlich. GC ist hässig auf den Basler Schiedsrichter Adrien Jaccottet, weil der Davide Callà nach einer Schwalbe mit Gelb-Rot vom Platz stellt.
Besonders einem Zürcher brennen nach der Partie die Sicherungen durch: Dem Ur-Hopper Ricardo Cabanas. Er ist verletzt und flucht schon auf der Tribüne. «Puta madre» habe er gerufen, weiss der «Blick». Nach dem Spiel stapft der 1,73 m kleine Mittelfeldspieler in die Katakomben, um dem Schiri die Meinung zu geigen.
Video: YouTube/Paganini6000
GC steigt im Frühling 2011 nicht ab. Rund um den Klub bleibt es bis heute chaotisch, auch der Cupsieg 2013 und der Vizemeistertitel in der gleichen Saison ändern nichts daran. Ricardo Cabanas beendet im Sommer 2012 nach vielen Verletzungen seine Karriere.
ist heute 38 Jahre alt. Er absolvierte 51 Länderspiele, nahm an der WM 2006 teil, wo er im Penaltyschiessen gegen die Ukraine aus elf Metern versagte. Cabanas wurde mit GC drei Mal Schweizer Meister und spielte in Frankreich (Guingamp) und beim 1. FC Köln. Legendär ist seine Fehde mit Mario Cantaluppi.
Auch dieser Basler hatte zu wenig Respekt: Ricardo Cabanas wird vom Schweizer Fernsehen verarscht. Video: YouTube/Dux201918
Weil wir Respekt haben: ein Best-of-Video von GC-Fans über ihren Liebling Ricardo Cabanas. Video: YouTube/GCZ 1886 News/Videos
In der Rubrik «Unvergessen» blicken wir jeweils am Jahrestag auf ein grosses Ereignis der Sportgeschichte zurück: Ob hervorragende Leistung, bewegendes Drama oder witzige Anekdote – alles ist dabei.
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Die Partie in der Super League vom Samstag zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich musste verschoben werden. Wegen eines Stromausfalles im St.-Jakob-Park war es im Stadion nicht genug hell.
>>> Licht, aber keine Tore: Den Spielbericht zu GC – Lausanne gibt's am Ende des Artikels
Schiedsrichter Nikolaj Hänni wartete rund 45 Minuten, dann war klar, dass das Problem nicht würde behoben werden können. Damit wurde zum zweiten Mal in Folge ein Meisterschaftsspiel des FC Basel verschoben. Vor einer Woche konnte die Partie in Lausanne nicht stattfinden, weil das Terrain gefroren war. «Das kommt uns natürlich nicht entgegen. Nach der Winterpause wäre es wichtig, den …