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In den letzten Tagen drehte es sich in Diskussionen auf Social Media und in unseren Kommentaren oft um die Schuldfrage: Wer oder was verantwortet letztendlich die Gewaltexzesse in Paris, Beirut und anderswo?
Nicht selten wird der religiöse Glaube dafür verantwortlich gemacht. Das führt jedoch leider viel zu oft zur Verkürzung, dass sich Moslems von den Terroristen distanzieren sollen. Diese Forderungen implizieren jedoch, dass es zwischen den Terroristen und gläubigen Moslems einen direkten Zusammenhang gibt. Ergo: Muslime sind deshalb schlechtere Menschen, weil sie an denselben Gott glauben wie die Terroristen.
Losgelöst von diesem Hintergrund sind sich die Twitter-Follower von uns jedoch ziemlich einig:
Ist jemand, der oder die an irgendeinen Gott glaubt, deshalb ein schlechterer Mensch?
Umfrage: Basis für Story.
— watson (@watson_news) 17. November 2015
Diese Umfrage ist inzwischen abgeschlossen. Deshalb kannst du hier nochmals abstimmen:
Zu dieser Umfrage inspiriert haben mich die Kommentare unter der Story zu einem Moslem, der sich in Beirut auf einen Selbstmordattentäter geworfen hatte, um dadurch das Leben seiner Tochter zu schützen und ein Blutbad zu verhindern.
Aus dieser Diskussion picke ich ein paar Zitate raus:
Als Auflockerung für zwischendurch ein paar naive Fragen zur wortwörtlichen Auslegung von Sprüchen aus dem Altern Testament:
Aber auch auf unsere Twitter-Umfrage gab es einige Reaktionen, die ich nochmals aufgreifen möchte.
Als Erstes eine Diskussion, die sich über mehrere Tweets zog:
@watson_news Was ist das denn bitte für eine bekloppte Suggestivfrage?
— Luka (@malogama) 17. November 2015
@watson_news Dann kann man auch konkret danach fragen: Glauben Sie, dass der muslimische Glaube mitunter einer der Quellen des Terrors ist?
— Luka (@malogama) 17. November 2015
@watson_news Im konkreten Fall geht es aber vor allem um den muslim Glauben, oder? Das Glaube immer noch für Kriege verantw. ist, ist klar.
— Luka (@malogama) 17. November 2015
Und in einem anderen, kurzen Diskussionsstrang:
@watson_news Schockierend wieviele im Jahr 2015 nach tausenden von Jahren Religionen u. Glaube, Millionen Toten trotzdem mit Nein abstimmen.
— Holy (@WasIstEsDirWert) 17. November 2015
@watson_news Bin auch Pazifist. Die Frage ist doch, ob sie gutes bewirken weil sie gläubig sind, oder obwohl sie gläubig sind.
— Holy (@WasIstEsDirWert) 17. November 2015
Als Auflockerung für zwischendurch ein Muslim, der so richtig in die Zange genommen wird:
Leseempfehlung eines CVP-Politikers
@watson_news ich empfehle diesen Text vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte https://t.co/NuVVHew52L
— Stefan Meierhans (@smeierhans) 17. November 2015
Die folgenden drei User sind sich in gewisser Weise einig, formulieren es jedoch jeweils etwas anders:
@watson_news nein. Aber viele schlechte Menschen benutzen einen angeblichen Glauben als Legitimation für ihre Taten.
— Andreas Trottmann (@ATrottmann) 17. November 2015
@watson_news die Frage ist glaub eher: Wie STARK man an irgendeinen Gott glaubt.
— Nadine Alexandra (@ItsNadine71335) 17. November 2015
@watson_news die wären auch nicht das Problem. Diejenigen, die sich durch ihren Glauben als etwas Besseres sehen, sind das Problem.
— Bruno von Wartau (@federspitz) 17. November 2015
Und hier ein wunderbares (weil befreiend absurdes) Schluss-Statement, das nur FCZ-Fans (wirklich) verstehen:
.@watson_news gillt filipescu als gott?
— seenia (@seeniazh) 17. November 2015