Das wird spannend in der Entscheidung (ab 13 Uhr): Die ersten drei des Riesenslaloms von Kronplatz (Südtirol) sind nur durch neun Hundertstel voneinander getrennt. Überraschende Halbzeit-Führende ist die Norwegerin Ragnhild Mowinckel. Sie fuhr im Weltcup erst einmal aufs Podest, im Dezember als Dritte des Super-Gs von Val d'Isère.
Hinter Mowinckel haben auch die einheimischen Hoffnungen Marta Bassino und Federa Brignone noch gute Chancen, dazu auch die Deutsche Viktoria Rebensburg und die zwei Schwedinnen Sara Hector und Estelle Alphand. Dieses Sextett hat sich vom Rest abgesetzt: Es liegt innerhalb von 49 Hundertstel, Irene Curtoni auf Rang 7 liegt 1,02 Sekunden zurück.
Schweizerinnen mischen im Kampf um die Podestplätze nicht mit. Als beste des Teams kam Wendy Holdener auf 1,84 Sekunden an Mowinckel heran. «Je länger das Rennen dauerte, umso mehr Probleme hatte ich», sagte die enttäuschte Holdener im SRF-Interview. Noch mehr Zeit verloren Mélanie Meillard, Simone Wild und Lara Gut.
Das Quartett schaffte es dennoch in den zweiten Durchgang, es liegt auf den Rängen 18 Holdener, 20 Meillard, 23 Wild und 24 Gut. Die Nachwuchsfahrerinnen Vanessa Kasper und Camille Rast verpassten die Qualifikation der besten 30.
Gesamtweltcup-Leaderin Mikaela Shiffrin schied aus – zum zweiten Mal in dieser Saison, nachdem sie bereits am Sonntag im Super-G von Cortina das Ziel nicht gesehen hatte. Ihr letztes Out in einem Riesenslalom liegt beinahe zwei Jahre zurück, seither gewann Shiffrin fünf Weltcup-Rennen und holte an den Weltmeisterschaften in St.Moritz Silber. (ram)