Die Anleger an der Schweizer Börse wollten am Donnerstag im frühen Handel die Adecco-Aktien massenweise loswerden. Bis 10.20 Uhr verlor die Aktie über 8 Prozent ihres Werts vom Vorabend.
Das neue Adecco-Management unter Alain Dehaze hatte im dritten Quartal einen von den Investoren nicht erwarteten Goodwill-Abschreiber in Höhe von 740 Millionen Euro vorgenommen. Als Folge davon weist die Gruppe einen hohen Quartalsverlust aus. Die Analysten hatten dagegen einen höheren Gewinn als im Vorjahr erwartet.
«Negative Überraschung», gab die Grossbank UBS der Nachrichtenagentur AWP zu Protokoll. «Tabula rasa», kommentiert die Bank Vontobel den Goodwill-Schnitt kurz und treffend.
Gar keine Euphorie am Markt löste zudem die ausgebliebene Wachstumsbeschleunigung beim Umsatz aus. Nach den Zahlen von Konkurrenten wie Randstad oder Manpower hatten die Auguren dies allerdings mehr oder weniger so erwartet. Nicht überraschend kommt daher auch die Rücknahme des EBITA-Margenziels für das Gesamtjahr. (whr/sda)