Seit dem Anschlag auf das Satire-Magazin «Charlie Hebdo» sind in Frankreich bereits mehr als 50 Anträge auf das Markenrecht für die Solidaritätsbekundung «Je suis Charlie» («Ich bin Charlie») bei der zuständigen Behörde eingereicht worden.
Kaffeetassen und Babystrampler - das Geschäft mit dem Logo #CharlieHebdo http://t.co/KsDQzOHzhi #JeSuisCharlie
— Berliner Zeitung (@BLZonline) 12. Januar 2015
Dies erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Montagabend aus informierten Kreisen. Seit Tagen gibt es zahlreiche Versuche, das Logo «Je suis Charlie» - drei in weiss und grau auf schwarzem Grund gedruckte Wörter - kommerziell zu nutzen. Ein Antrag wurde laut dem Kurznachrichtendienst Twitter beispielsweise von einem Industriellen eingereicht, der unter anderem Waagen, Feuerlöscher und Brillenetuis herstellt.
"Je suis Charlie": Souvenirhändler profitieren von Betroffenheit: Millionenfach ist das Logo "Je suis Charlie"... http://t.co/gfxTdZisoD
— EU Headlines News (@EUHeadlinesNews) 13. Januar 2015
Das Logo «Je suis Charlie» prangt bereits auf zahlreichen T-Shirts, Aufklebern und Anhängern, die seit dem Anschlag am Mittwoch vergangener Woche auf den Markt kamen. Viele dieser Produkte wurden während der Massendemonstrationen vom Sonntag von fliegenden Händlern angeboten. Ausserdem wurden bereits am Tag des Anschlags Websites wie jesuischarlie.fr, jesuischarlie.com und jesuischarlie.org geschaffen. (whr/sda/afp)