Wirtschaft
China

Börsenkurse rasen in den Keller: China setzt Aktienhandel aus

In Shanghai schloss der Leitindex mit 6,85 Prozent, in Shenzhen gar mit 8,19 Prozent im Minus.
In Shanghai schloss der Leitindex mit 6,85 Prozent, in Shenzhen gar mit 8,19 Prozent im Minus.
Bild: HOW HWEE YOUNG/EPA/KEYSTONE

Börsenkurse rasen in den Keller: China setzt Aktienhandel aus

04.01.2016, 09:4304.01.2016, 10:53
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Die chinesische Börse ist mit einem grässlichen Kater ins neue Handelsjahr gestartet: Der Aktienindex CSI 3000 ist um rund sieben Prozent eingebrochen. Bereits am Tag seiner Einführung schaltete sich ein neuer Sicherheitsmechanismus ein, der allzu happige Kursrutsche verhindern soll. Der Aktienhandel wurde zunächst vorübergehend für 15 Minuten, dann für den Rest des Tages ganz ausgesetzt.

Die Talfahrt begründet sich vornehmlich mit den unerwartet schwachen Dezember-Zahlen der Industriebranche. Die Produktion schrumpfte damit bereits den zehnten Monat in Folge. Damit wurde die Furcht vor einer immer stärker abflauenden Konjunktur der weltweit zweitgrössten Volkswirtschaft genährt.

Auch Konflikt in Nahost hat Einfluss

Verunsichert sind die Anleger aber auch wegen der von der chinesischen Regierung angeordneten Abwertung des Yuan gegenüber dem Dollar und wegen der Giftpfeile, die in diesen Tagen zwischen dem Iran und Saudi-Arabien hin- und herfliegen.

Analysten zeigen sich überrascht, sie hatten eher mit einem positiven Handelsstart gerechnet. (tat/sda)

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5 Kommentare
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Warum so politisch? Wir müssen ändern, wie wir über 4-Tage-Wochen und Co. reden
Reden wir in der Schweiz über New Work, also neue Formen des Arbeitens, wird die Diskussion sofort politisch. Dabei sollten wir die Wissenschaft einfach in Ruhe dazu forschen und die Unternehmen ihre Wege finden lassen.

Ich stelle mir gerade vor, wie ich vor 50 Jahren meinen Job erledigt hätte. Alleine für diesen Artikel hätte ich mich in ein Archiv begeben müssen. Dann hätte ich mir Notizen gemacht, wäre zurück an meinen Arbeitsplatz und hätte in meine Schreibmaschine getippt. Wäre ein Tippfehler aufgetaucht, wovon ich schwer ausgehe, hätte ich das Blatt entfernen, den Fehler mit Tipp-Ex überstreichen und das Papier wieder einsetzen müssen. (So zumindest stellt man sich das als Gen Y vor.)

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