Wirtschaft
Deutschland

EU untersagt Fusion von Deutscher Börse und London Stock Exchange

FILE PHOTO: A worker shelters from the rain under a Union Flag umbrella as he passes the London Stock Exchange in London, Britain, October 1, 2008. REUTERS/Toby Melville/File Photo
Kein Zusammengehen mit Frankfurt: Börse von London.Bild: Toby Melville/REUTERS

EU untersagt Fusion von Deutscher Börse und London Stock Exchange

29.03.2017, 11:0630.03.2017, 08:00
Mehr «Wirtschaft»

Die Europäische Kommission hat den geplanten Zusammenschluss zwischen der Deutsche Börse in Frankfurt und der London Stock Exchange Group (LSEG) nach der EU-Fusionskontrollverordnung untersagt. Die Untersuchung der Kommission zeigte, dass das Vorhaben auf den Märkten für das Clearing festverzinslicher Finanzinstrumente ein De-facto-Monopol geschaffen hätte.

EU-Wettbewerbskommissarin Margrete Vestager betonte am Mittwoch in Brüssel, die europäische Wirtschaft benötige gut funktionierende Finanzmärkte. Dies sei nicht nur für Banken und andere Finanzinstitute wichtig. Die gesamte Wirtschaft profitiere davon, wenn Unternehmen auf wettbewerbsorientierten Finanzmärkten Geld aufnehmen können.

Durch den geplanten Zusammenschluss wären die Tätigkeiten der beiden grössten europäischen Börsenbetreiber DBAG und LSEG zusammengeführt worden. Diese sind Eigentümer der deutschen, der italienischen und der britische Börsen sowie mehrerer der grössten europäischen Clearinghäuser. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
IWF rechnet 2024 mit moderat festerem BIP-Wachstum in der Schweiz

Die Schweizer Wirtschaft dürfte laut dem Internationalen Währungsfonds IWF im Jahr 2024 wieder anziehen. Zugleich vergab der IWF im jährlich durchgeführten Länderexamen der Schweiz gute Noten zur Geld- und Haushaltspolitik. Wichtige Fragestellungen gilt es aber noch zur Regulierung der Megabank UBS zu lösen.

Zur Story