Wirtschaft
Gesundheit

Roche bestätigt fünf Todesfälle mit Bluter-Medikament

Roche bestätigt fünf Todesfälle mit Bluter-Medikament

28.03.2018, 11:1028.03.2018, 11:28
Mehr «Wirtschaft»
This photo provided by Genentech, Inc. shows a package of the drug Hemlibra. On Thursday, Nov. 16, 2017, the Food and Drug Administration approved Hemlibra, the first new treatment in nearly two decad ...
Bild: AP/Genentech, Inc.

In den vergangenen Jahren sind nach Angaben des Schweizer Pharmakonzerns Roche fünf mit dem Bluter-Mittel Hemlibra behandelte Patienten gestorben. Es handle sich um fünf Erwachsene, bestätigte Roche am Mittwoch entsprechende Berichte auf Patienten-Internetportalen.

Nach Einschätzung der Ärzte gebe es jedoch in keinem der Fälle einen Zusammenhang zwischen der Behandlung mit dem Mittel gegen die Bluterkrankheit und den Sterbefällen. Einer davon habe sich 2016 ereignet und je zwei in 2017 und 2018. Zwei Patienten erhielten das Arzneimittel bereits während der klinischen Tests, weil sie besonders schwer erkrankt waren.

Mehrere Patienten-Internetportale haben berichtet, sie seien von der Roche-Tochter Genentech über fünf Sterbefälle informiert worden. Die Patienten waren gemäss dem von der US-Patientenorganisation Hemophilia Federation of America am Mittwoch auf dem Internet veröffentlichten Schreiben von Roche Teilnehmer einer Hemlibra-Phase III Studie.

Hemlibra ist ein Medikament gegen die Bluterkrankheit. Bei diesen Patienten ist die Blutgerinnung gestört. Sie bluten daher länger als gesunde Menschen.

Das Blutermedikament Hemlibra ist seit November 2017 in den USA auf dem Markt und hat bis Jahresende gemäss Geschäftsbericht einen Umsatz von 3 Millionen Franken erzielt. Roche bezeichnete in der Mitteilung zum Konzernergebnis die Einführung als erfolgreich. Neben den USA hat das Pharmaunternehmen jüngst die Zulassung von Hemlibra in der EU und in Japan erreicht.

An den Schweizer Börsen gab der Genussschein von Roche bis um 11 Uhr mit einem Minus von 2 Prozent etwas stärker als der Gesamtmarkt nach. (sda/awp/reu)

Gesundheit und Ernährung

Alle Storys anzeigen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Wir vermissen diese verschwundenen Einkaufsgeschäfte – und du?

Der Schweizer Ableger der Modekette Esprit ist pleite – alle ihre 23 Filialen wurden geschlossen. Die Überschuldung betrug Ende 2023 rund zwölf Millionen Franken. In einer Mitteilung schreibt Esprit Switzerland Retail:

Zur Story