In der Griechenlandkrise gibt es keine Verschnaufpausen. Das Land hangelt sich von Schuldenfrist zu Schuldenfrist. Gerade erst hat die Regierung von Premierminister Alexis Tsipras den Schreckens-Freitag überstehen können, an dem Rückzahlungen von mehr als zwei Milliarden Euro anstanden, da kommt schon der nächste Schicksalstermin auf Athen zu.
Am 9. April muss Griechenland die nächste Schuldentranche bezahlen: Der Internationale Währungsfonds fordert eine knappe halbe Milliarde Euro. Und damit nicht genug: Kurz darauf sind innerhalb weniger Tage Staatsanleihen im Wert von 2,4 Milliarden Euro fällig. Die EU-Kommission sieht die griechischen Staatsfinanzen ab diesem Zeitpunkt denn auch als «kritisch» an, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet.
Doch auch diese Zahlungstermine im April verblassen angesichts der Summen, die im Juni und Juli auf Griechenland zukommen: zwei Milliarden Euro für kurzfristige Staatsanleihen im Juni, noch einmal zwei im Juli, dazu über drei Milliarden Euro für Staatsanleihen, die die EZB und nationale Zentralbanken in Griechenland halten. Angesichts dieser schwindelerregenden Zahlen ist es nicht verwunderlich, dass die griechische Regierung immer wieder auf einen Schuldenschnitt drängt.
Doch ob dieser gewährt wird, ist völlig unklar – anders als die genauen Schuldentermine, die wir hier in einer Übersicht zusammengefasst haben.