Das US-Haushaltsdefizit wird neuen Berechnungen zufolge in den ersten zwei Amtsjahren von Präsident Donald Trump deutlich höher ausfallen als ursprünglich erwartet. Das Minus liegt demnach 2017 bei 702 Milliarden Dollar, 2018 bei 589 Milliarden. Das sind 16 Prozent respektive 33 Prozent mehr als angenommen.
Die Gründe sind unter anderem geringere Steuereinnahmen und höhere Ausgaben für die Gesundheitsversorgung im Militär, wie der Direktor des Haushaltsbüros, Mick Mulvaney, am Freitag in einer Mitteilung an den Kongress erklärte. Die Lücke im laufenden Fiskaljahr und 2018 dürfte insgesamt fast 250 Milliarden Dollar grösser sein als berechnet.
Trump hat angekündigt, das Defizit des Bundes insbesondere durch höhere Steuereinnahmen infolge von stärkerem Wirtschaftswachstum sowie durch Reformen wie die des Gesundheitssystems auszugleichen. Viele Experten zeigen sich skeptisch, dass dies gelingt. (viw/sda/reu)