Die Wirtschaft sei immer noch einem Abwärtsdruck ausgesetzt, teilte das chinesische Statistikbüro am Montag mit. Das Wachstum liege aber in einem angemessenen Rahmen.
Chinas Führung hatte am Wochenende vor übertriebenen Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung des Landes gewarnt. «Wir machen uns Sorgen um die chinesische Wirtschaft», sagte Präsident Xi Jinping in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Ministerpräsident Li Keqiang sprach von Schwierigkeiten, das Wachstumsziel zu erfüllen. Der für 2015 angepeilte BIP-Anstieg von um die sieben Prozent sei angesichts der globalen Abkühlung nicht einfach zu erreichen.
Die Wirtschaft der Volksrepublik befindet sich derzeit im grössten Umbau seit Jahrzehnten. Wegen steigender Lohnkosten, einer alternden Gesellschaft und günstigerer Konkurrenz aus Staaten in Südostasien und Afrika funktioniert das alte Geschäftsmodell «als Werkbank der Welt» nicht mehr so gut wie früher.
Chinas Regierung will deshalb erreichen, dass die Unternehmen des Landes innovativer werden. Mit hochwertiger Technologie sollen sie in Zukunft den grossen Konzernen in westlichen Industrieländern auf den Weltmärkten Konkurrenz machen. Zudem sollen der Dienstleistungssektor und der Binnenkonsum des Landes gestärkt werden. (dwi/sda/reu/dpa)