Sorgen um die schwächelnde chinesische Wirtschaft haben zu Wochenbeginn die Börsen in Fernost belastet. Mehrere Erhebungen deuteten darauf hin, dass die weltweit zweitgrösste Volkswirtschaft hinter den USA trotz konjunktureller Anreize im vierten Quartal weiter an Fahrt verliert.
Jüngst zeigte auch der Dienstleistungssektor erste Anzeichen für eine geringere Nachfrage. Das Wachstum fiel so schwach aus wie seit fast sieben Jahren nicht. Die Industrie schrumpft bereits seit mehreren Monaten.
Der 225 Werte umfassende japanische Nikkei-Index schloss mit einem Abschlag von 2.1 Prozent auf 18'683 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 2.0 Prozent auf 1526 Zähler. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans lag 0.5 Prozent tiefer.
Die Märkte in Hongkong und Shanghai tendierten ebenfalls deutlich im Minus. «Die Sorgen um die globale Marktschwäche haben zu Verkäufen geführt. Zugleich sicherten sich Anleger die Gewinne der vergangenen Woche», sagte Hikaru Sato, technischer Analyst von Daiwa Securities.
In Japan gehörten vor allem Titel aus dem Stahlsektor zu den Verlierern. Konzerne wie Kobe Steel, JFE Holdings und Nippon Steel & Sumitomo Metal machen traditionell einen Grossteil ihrer Geschäfte mit China. Die Aktien büssten 6.5 Prozent, 5.8 beziehungsweise 5.5 Prozent ein.
(erf/sda/Reuters)