Mit Unterstützung der US-Luftwaffe haben die kurdischen Peschmerga-Milizen im Irak eine Bodenoffensive gestartet, um den grössten Staudamm des Landes von den verfeindeten Dschihadisten zurückzuerobern. Der östliche Teil des Staudamms am Tigris-Fluss sei am Samstag bereits eingenommen worden, sagte der kurdische Generalleutnant Abdelrachman Korini.
Mehrere Kämpfer der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) seien getötet worden, hiess es weiter. Augenzeugen zufolge hatten die Luftangriffe am Morgen begonnen, auch am Nachmittag hielten die Kämpfe demnach weiter an.
Die sunnitischen Fanatiker hatten den Staudamm am 7. August erobert und damit die Kontrolle über die Wasser- und Stromversorgung weiter Landesteile erlangt. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Nordirak von den IS-Kämpfern förmlich überrannt. Diese gehen mit äusserster Brutalität gegen die Zivilbevölkerung vor, insbesondere gegen Angehörige religiöser Minderheiten wie Christen und Jesiden.
US-Präsident Barack Obama ordnete deshalb Luftangriffe auf die selbst ernannten Gotteskrieger an. Zudem wurden internationale Hilfslieferungen für die Flüchtlinge aufgenommen. (sda/afp)