Wirtschaft
Liechtenstein

Swarovski verlagert Produktion von Liechtenstein nach Serbien – 50 Angestellte verlieren den Job

Swarovski verlagert Produktion von Liechtenstein nach Serbien – 50 Angestellte verlieren den Job

17.06.2015, 13:3417.06.2015, 14:40
Mehr «Wirtschaft»

Der Kristallglas-Konzern Swarovski, einer der grössten Arbeitgeber im Fürstentum Liechtenstein, gibt in Triesen die Produktion auf. Am liechtensteinischen Standort will das Unternehmen aber weiter festhalten. Unter dem Strich verlieren mindestens 50 Angestellte den Arbeitsplatz.

Swarovski verlagert die manuelle Fertigung im Verlauf des zweiten Quartals 2016 von Triesen nach Serbien, wie das Unternehmen mitteilte. Grund sei der stetig härter werdende Kostendruck in der manuellen Fertigung, der durch die Aufhebung des Franken-Euro-Mindestkurses nochmals verschärft worden sei.

130 Stellen fallen weg, 80 kommen dazu

Der Produktionsverlagerung fallen 130 Stellen zum Opfer. Im Gegenzug will Swarovski in Triesen das Lieferkettenmanagement ausbauen. In diesem Bereich sollen 80 neue Arbeitsplätze entstehen.

Diese Arbeitsplätze will das Unternehmen in erster Linie mit den 130 Betroffenen aus der Produktion besetzen. Angestellten, die ihre Stelle verlieren, stellt der Hersteller von geschliffenem Kristallglas einen Sozialplan in Aussicht, «der weit über die üblichen Standards hinausgeht».

Swarovski ist ein international tätiges Unternehmen, das Kristallkomponenten für Mode, Design, Architektur und Lichtplanung herstellt. Es beschäftigt am Standort in Triesen rund 660 Mitarbeitende und zählt damit zu den grössten Arbeitgebern im Fürstentum. (whr/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Leere Staatskassen: Jetzt will Europa die Ersparnisse seiner Bürger anzapfen
Der europäische Binnenmarkt verliert an Bedeutung. Die USA und China hängen die EU wirtschaftlich ab. Jetzt soll das Steuer herumgerissen werden. Private Investitionen sollen den alten Kontinent wieder wettbewerbsfähig machen.

30 Jahre ist es her, seit der europäische Binnenmarkt vollendet wurde. Das war lange eine Erfolgsstory: Der Abbau von gegenseitigen Handelshürden hat Europa Wachstum beschert.

Zur Story