Wirtschaft
Natur

«Geradezu groteske» Petition für Berggebiete lanciert

Heimatschutz vs. Entwicklung

«Geradezu groteske» Petition für Berggebiete lanciert

15.05.2014, 14:55
Mehr «Wirtschaft»

Eine Koalition aus Berggebiets- und Wirtschaftsverbänden warnt vor «einseitigem Landschaftsschutz» in den Berggebieten. Die Bergbevölkerung habe genauso wie die urbane Bevölkerung ein Recht auf wirtschaftliche Entwicklung, heisst es der lancierten Petition.

Hinter der Petition stehen unter anderem die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete und der Bergführerverband, aber auch der Baumeister- sowie der Gewerbeverband.

Widerspruch kommt von der Umweltschutzorganisation Mountain Wilderness. Sie bezeichnet es in einer Stellungnahme als «geradezu grotesk», dass der Naturschutz als Grund für die Abwanderung aus den Tälern dargestellt wird. Vielmehr bringe der Umweltschutz Vorteile für die Bergregionen: Die «einzigartige Gebirgslandschaft» sei das grösste Kapital für den Tourismus, schreibt die Organisation.

In der am Donnerstag lancierten Petition heisst es, es sei wichtig, die Wettbewerbsfähigkeit der Bergbevölkerung zu stärken und die Arbeitsplätze in den ländlichen Regionen und Berggebieten zu erhalten und auszubauen. Dazu gehöre auch eine ausreichende Ausstattung mit Infrastrukturen wie etwa Verkehrserschliessungen und Glasfasernetze.

Mit der Petition wollen die Verbände nach eigenen Angaben Öffentlichkeit, Politiker und Behörden für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Arbeitsplätze im ländlichen Raum und in den alpinen Tourismuszentren sensibilisieren. (tvr/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Leichtes Aufatmen: Die Ölpreise sinken trotz der Lage im Nahen Osten leicht

Die Ölpreise sind am Montag trotz des Angriffs des Irans auf Israel etwas gesunken. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni weniger als 90 Dollar. Das waren gut 37 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel um 44 Cent auf 85,22 Dollar.

Zur Story