79 Prozent der Schweizer wollen in den Ferien vor allem Entspannen und Abschalten. Den Deutschschweizern und Tessinern ist dies wichtiger als den Romands.
Neben der Entspannung ist für zwei Drittel der Befragten das Kennenlernen von anderen Ländern und Kulturen wichtig. Sonne tanken und Baden im Meer ist ebenfalls für mehr als 60 Prozent eines der wichtigsten Ferienerlebnisse. Die Partnersuche gehört zwar nicht zu den Hauptgründen, eine Reise zu buchen – immerhin 8 Prozent halten Flirten und Sex dennoch für ein wichtiges Ferienerlebnis.
Hier wird ein Unterschied zwischen Männern und Frauen deutlich: Flirten und Sex sind für 13 Prozent der Männer – aber nur für 3 Prozent der Frauen in den Ferien wichtig. Ausserdem gibt es regionale Unterschiede: Während im Schweizer Durchschnitt 8 Prozent der Befragten diese Antwort auswählten, lag der Wert im Kanton Zürich bei 11 Prozent. In der Romandie lag die Zahl dagegen unter 5 Prozent.
Städtereisen und Badeferien sind bei den Schweizern am beliebtesten, wobei Männer und Frauen sich nicht ganz einig sind: Bei Frauen stehen Badeferien (66 Prozent) an erster Stelle, bei Männern die Städtereisen (59 Prozent).
Bei der Frage nach den beliebtesten Destinationen liegt Südeuropa mit 59 Prozent auf Platz 1. Nordamerika ist auf der Langstrecke mit fast 30 Prozent am populärsten. Vor allem die jüngere Generation reist gerne nach Nordamerika, während die Älteren auch die Schweiz für Ferien mögen.
Mehr als die Hälfte der Schweizer braucht für die Ferienbuchung eine entsprechende Inspiration: 67 Prozent davon suchen diese im Internet, 53 Prozent lassen sich von Freunden und Familie inspirieren, immerhin 39 Prozent nutzen noch den Reisekatalog. Soziale Medien stellen mit 12 Prozent noch eine eher kleinere Inspirationsquelle dar.
Knapp jeder dritte Schweizer, der für seine Reise Inspiration sucht, geht dafür ins Reisebüro. Dabei zeigen sich keine auffälligen Altersunterschiede: 18- bis 29-Jährige sind ebenso oft im Reisebüro wie die ältere Generation.
Knapp die Hälfte der Befragten legt wert darauf, bei der Reisebuchung kompetent beraten zu werden. Ein möglichst günstiger Preis spielt nur für 37 Prozent eine entscheidende Rolle bei der Buchung – wobei die Romands deutlich preissensitiver sind als die Deutschschweizer.
51 Prozent der Befragten sind ausserdem bereit, für eine gute Reiseberatung ein Honorar zu bezahlen. Auffällig sind hierbei die Ergebnisse der «Digital Natives»: Sie sind sich offenbar des Zeitaufwands der Feriensuche online und offline bewusst und überdurchschnittlich bereit, eine gute Beratung zu honorieren.
Auch wenn eine gute Beratung geschätzt wird, buchen am Ende die meisten Schweizer ihre Reise im Internet (85 Prozent). Immerhin 37 Prozent nutzen noch immer das Reisebüro als Buchungskanal. Mobile Reise-Apps (4 Prozent) haben sich noch nicht durchgesetzt.
(viw)