Die Fluggesellschaft Swiss umfliegt nach dem Absturz der Maschine der Air Malaysia die Ukraine grossräumig. Der ukrainische Luftraum wird vorerst aber nicht offiziell gesperrt. Im Moment sei einzig der Flug Bangkok-Zürich von der Änderung der Route betroffen, sagte Swiss-Sprecherin Susanne Mühlemann am Donnerstagabend auf Anfrage der sda. Die Route verlaufe jetzt südlich der Ukraine über das Schwarze Meer.
Auch die Swiss-Muttergesellschaft Lufthansa passte ihre Flugroute nach Asien an, wie ein Sprecher am Donnerstag in Frankfurt sagte. Es seien bisher vier Maschinen umgeleitet worden. Der Luftraum über dem Gebiet sei nicht gesperrt gewesen und sei es auch nach dem Unglück nicht, sagte der Sprecher. Weitere Airlines, darunter Turkish Airline, Lufthansa, Air France, Transaero, Aeroflot und British Airways haben ihre Flugrouten derweil geändert.
Die Europäische Flugsicherung bewertet den Absturz der Passagiermaschine vorerst als Unfall. Ein Sprecher der Behörde sagte auf Anfrage der Tageszeitung «Die Welt»: «Wir untersuchen den Vorfall derzeit. Aktuell haben wir aber keinen Anlass für eine Sperrung des Luftraums», sagte der Eurocontrol-Vertreter. «Der Luftraum ist weiter offen.» Täglich würden Hunderte von Flügen die Region in über zehn Kilometer Höhe überfliegen. (pma/sda/dpa)