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Die jüngsten Anschläge auf touristische Ziele in der Türkei, Ägypten und Tunesien führen zu dramatischen Verschiebungen, wo die Schweizer ihre Sommerferien planen.
«Bei den Buchungen für Ägypten, Tunesien und die Türkei sehen wir im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang im hohen zweistelligen Bereich», erklärt Anja Dobes, Sprecherin des Reiseveranstalters Hotelplan Suisse. Ägypten etwa sei um die Hälfte eingebrochen, die Türkei um rund 40 Prozent. Auch Tunesien leide unter einem starken Nachfragerückgang.
Ähnlich klngt es bei Branchenprimus Kuoni: «Die Nachfrage für Badeferien in Ägypten und Tunesien ist schwach und in der Türkei zurückhaltend», sagt Sprecher Marcel Schlatter. Die Lage in den betroffenen Regionen ist verzweifelt, wie diese Reportage aus Hurghada am Roten Meer eindrücklich aufzeigt.
Bereits zeichnen sich die grossen Ausweichbewegungen ab: «Wir stellen ganz allgemein eine verstärkte Buchungsnachfrage in Richtung westliches Mittelmeer fest, das heisst Balearische und Kanarische Inseln, Italien und Portugal», so Schlatter. Die bisherigen Reservationen würden bei Kuoni folgende Rangliste ergeben:
Hotelplan Suisse registriert dieselbe Dyamik: «Für die Sommersaison findet unter anderem eine Verlagerung nach Spanien statt, sowohl bei den Buchungen auf dem Festland als auch auf den Inseln sehen wir ein Vorjahresplus im einstelligen Prozentbereich», heisst es bei dem Ferienveranstalter.
Ebenfalls grosser Beliebtheit würden sich die griechischen Mittelmeerinseln erfreuen, mit Ausnahme von Kos und Rhodos, die mit der Flüchtlingskrise assoziiert werden. In der Tendenz scheinen die Schweizer in der Nähe zu bleiben. Neben Spanien und Griechenland verzeichnen die Reiseanbieter auch viele Buchungen für Italien, Südfrankreich, Österreich sowie für skandinavische Länder.
Auch auf der Langstrecke gibt es einen neuen Renner: «Auf Kuba findet ein regelrechter Run statt, natürlich auch vor dem Hintergrund der jüngsten politischen Öffnung», so Hotelplan-Sprecherin Dobes. Weiter würden Mauritius, die Dominikanische Republik und Madagaskar eine gute Nachfrage verzeichnen. Bei Kuoni stehen die Malediven, die USA, Kanada, Thailand, Südamerika sowie Kreuzfahrten hoch im Kurs.